GNW-News: Pariser Erklärung zu Wirtschaft und Ernährung 2030: Umgestaltung der Ernährungswirtschaft
^PARIS, March 27, 2025 (GLOBE NEWSWIRE) -- Am 26. März 2025 stellten die Access
to Nutrition Initiative (ATNi), die Global Alliance for Improved Nutrition
(GAIN) und das Paris Peace Forum die Pariser Erklärung zu Wirtschaft und
Ernährung 2030 auf einem hochrangigen Event im Vorfeld des Pariser Gipfels
?Nutrition for Growth (N4G)" vor.
In dieser Erklärung wird dringend dazu aufgerufen, die Ernährungswirtschaft
durch einen sektorübergreifenden Ansatz neu zu gestalten, um Mangelernährung in
all ihren Formen zu bekämpfen. Unterernährung (Stunting, Anämie, Auszehrung),
Fettleibigkeit, Mikronährstoffmangel und Ernährungsunsicherheit wirken sich auf
Gesundheit, Klima und Wirtschaft aus und unterstreichen die Notwendigkeit
koordinierter Maßnahmen.
Im Jahr 2022 waren 2,5 Milliarden Erwachsene übergewichtig, darunter 890
Millionen mit Adipositas, während 390 Millionen untergewichtig waren. Um einen
bedeutenden Wandel herbeizuführen, skizziert die Erklärung einen Fahrplan für
vorrangige Maßnahmen bis 2030.
Dutzende von Organisationen, darunter NGOs wie ATNi, GAIN, das Paris Peace Forum
und Scaling Up Nutrition Movement, sowie Organisationen des Privatsektors wie
IFBA und CGF (siehe vollständige Liste der Autoren unten), haben
zusammengearbeitet, um eine Reihe messbarer Verpflichtungen zu entwickeln, die
darauf abzielen, die Ernährungswirtschaft für alle zu verändern.
Die Erklärung enthält auf Stakeholder zugeschnittene Handlungsaufforderungen,
darunter:
* Für Regierungen Damit sie ihre Subventionen (die sich derzeit auf 638-851
Milliarden US-Dollar pro Jahr belaufen) reformieren und die Beschaffung
nutzen können, um mehr nahrhafte und lokal produzierte Lebensmittel zu
fördern.
* Für Investoren Ernährung als finanziell relevantes Thema und als Anlagethema
in ihre Anlagestrategien einzubetten.
* Für Unternehmen Sie sollten Verantwortung übernehmen, indem sie Produkte neu
formulieren, die allgemeine Gesundheit der Lebensmittelportfolios verbessern
und ihre Marketingstrategien von ungesunden Lebensmitteln abwenden.
* Für gemeinnützige Organisationen und internationale Organisationen Sie
sollten gemeinsam an klaren Rahmenbedingungen für das Engagement des
Privatsektors arbeiten, in denen die Rollen, Verantwortlichkeiten und
erwarteten Ergebnisse festgelegt sind.
* Für alle Stakeholder Um Verpflichtungen zu mobilisieren, die
Unternehmenstransparenz und -verantwortung ermöglichen, und die SMART-2030-
Ernährungsziele zu erreichen.
?Wir haben einige geringfügige Fortschritte bei der Verbesserung der
Ernährungsergebnisse durch den Privatsektor festgestellt, aber das reicht nicht
aus. Die Erklärung fordert alle Akteure auf, Maßnahmen zu ergreifen und die
Märkte für Nahrungsmittel zu verbessern, was wiederum der Industrie dabei helfen
wird, gesündere und erschwinglichere Lebensmittel für alle bereitzustellen", so
Greg S. Garrett, Executive Director der Access to Nutrition Initiative (ATNi).
?Wenn wir wollen, dass Unternehmen mehr für die Ernährung tun, müssen
Regierungen sie mit Zuckerbrot und Peitsche dazu anregen. Bisher wurden
hauptsächlich Drohungen verwendet, und das schafft nur Feindseligkeit. Hierzu
gibt es zwei Möglichkeiten: Erstens sollten Darlehensmechanismen geschaffen
werden, die für KMU, die nahrhafte Lebensmittel liefern, funktionieren, damit
sie wachsen können. Derzeit gibt es keine. Zweitens sollten Anreize für größere
Unternehmen geschaffen werden, Ernährungsprogramme für ihre Belegschaft zu
initiieren, um ihre Produktivität zu steigern und widerstandsfähige Lieferketten
zu schaffen. Derzeit gibt es keine", fügte Lawrence Haddad, Executive Director
von GAIN, hinzu.
?In einer unsicheren Welt, in der der traditionelle Multilateralismus bedroht
ist, müssen wir neue Koalitionen bilden, um unsere gemeinsamen Herausforderungen
zu bewältigen. Das Paris Peace Forum ist stolz darauf, die Zivilgesellschaft
dabei unterstützt zu haben, die Kluft zwischen den Debatten über Ernährung im
institutionellen und im privaten Sektor zu überbrücken: Im Rahmen dieses
einzigartigen Gipfeltreffens?Nutrition for Growth" in Paris und in einer Zeit,
in der die Regierungen in einem engen fiskalischen Rahmen agieren, brauchen wir
den Privatsektor mehr denn je,", so Justin Vaïsse, General Director des Paris
Peace Forum.
Die Kürzungen der Entwicklungshilfe zeigen, dass wir alle neu darüber nachdenken
müssen, wie die Finanzierung von Entwicklung und öffentlicher Gesundheit anders
und effektiver gestaltet werden kann, auch durch Lösungen, die den privaten und
den öffentlichen Sektor zusammenbringen.
Die drei globalen gemeinnützigen Organisationen Access to Nutrition initiative
(ATNi), Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) und Paris Peace Forum
(PPF) erhielten das offizielle Mandat, die Entwicklung der Pariser Erklärung
gemeinsam zu fördern. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Entwicklung
sinnvoller Beiträge zur öffentlichen Gesundheit und Ernährung das Hauptziel der
Gruppe blieb.
Autoren und Mitwirkende
* Access to Nutrition initiative (ATNi)
* Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN)
* Paris Peace Forum (PPF)
* The Consumer Goods Forum (CGF)
* The International Food and Beverage Alliance (IFBA)
* The Private Sector Mechanism (PSM)
* The Scaling Up Nutrition Business Network (SBN)
* Nutrition Japan Public Private Platform (NJPPP)
* und der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD).
Medienkontakt - Philip Eisenhart
Philip.eisenhart@accesstonutrition.org
(mailto:Philip.eisenhart@accesstonutrition.org)
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