HeidelbergCement verdient dank Europa und Nordamerika deutlich mehr - Aktie fester
Gute Geschäfte in Nordamerika und Europa haben dem Baustoffkonzern HeidelbergCement im vierten Quartal 2017 zu einem Schlussspurt verholfen.
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Dabei profitierte das Unternehmen im vergangenen Jahr von Preiserhöhungen, Synergien aus der Integration von Italcementi sowie dem Verkauf eines Steinbruchs in den USA. Gegenwind bekamen die Heidelberger von ungünstigen Wechselkursen. Auch bremste ein Anstieg der Energiekosten und ein anhaltender Wettbewerbsdruck etwa in Indonesien das Wachstum. Die Aktie legt um deutlich mehr als 2 Prozent zu und setzt sich damit an die Spitze des Leitindexes DAX
"Wir haben das Jahr 2017 trotz eines sehr herausfordernden Marktumfelds erfolgreich abgeschlossen und unser operatives Ergebnisziel erreicht", resümierte Unternehmenschef Bernd Scheifele bei der Vorlage vorläufiger Zahlen am Dienstag in Heidelberg. HeidelbergCement habe zahlreiche Herausforderungen bewältigen müssen. Hierzu zählten neben den höheren Energiekosten und mehr Wettbewerb in Schwellenländern auch Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit und schlechte Wetterbedingungen vor allem in den USA.
Im vierten Quartal stieg der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 16,5 Prozent auf 892 Millionen Euro, wie die im DAX 30 notierte Gesellschaft auf Basis von vorläufigen Berechnungen mitteilte. Damit schnitt HeidelbergCement etwas besser ab als Experten erwartet hatten. Der Umsatz legte mit 4,26 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr um knapp einen Prozent zu. Das Unternehmen will am 22. März seine vollständige Jahresbilanz vorlegen.
"In Anbetracht des insgesamt positiven Ausblicks für die Weltwirtschaft blicken wir zuversichtlich in die Zukunft", sagte Scheifele. Gleichzeitig warnte er vor Risiken wie etwa steigenden Energiepreisen und zunehmender Inflation. Deshalb halte Baustoffkonzern an seinem Spar- und Effizienzkurs fest. HeidelbergCement sei alles in allem gut gerüstet, um in den kommenden Jahren weiter zu wachsen und Wert für die Aktionäre zu schaffen, so Scheifele weiter.
Aufgrund der erfolgreichen Integration von Italcementi erhöhte HeidelbergCement sein Einsparziel bis Ende 2018 auf 550 Millionen Euro. Bereits Ende 2017 übertrafen die Heidelberger mit 513 Millionen Euro die ursprünglich als Synergien angepeilten 470 Millionen Euro. HeidelbergCement hatte den italienischen Konkurrenten im dritten Quartal 2016 für rund 3,7 Milliarden Euro übernommen.
Zuversichtlich zeigte sich Scheifele vor allem für das Nordamerika-Geschäft und die Eurozone. "Wir werden auch 2018 von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA und von der fortgesetzten Erholung in der Eurozone profitieren", sagte er. Für Nordeuropa geht das Unternehmen von einem weiterhin soliden Wachstum aus. Eine steigende Nachfrage nach Baustoffen erwarten die Heidelberger in Osteuropa unter anderem dank der EU-Infrastrukturprogramme.
Doch es gibt auch negative Punkte: Die Brexit-Unsicherheiten dürften weiter die wirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien belasten, befürchtet HeidelbergCement. Zudem bleibe der Wettbewerbsdruck in den Schwellenländern hoch und die Lage im Osten der Ukraine wegen der Krise schwierig.
Die Aktie der Heidelberger legten im Dienstagshandel zwischenzeitlich kräftig zu. Zum Handelsschluss notierten sie 0,31 Prozent fester bei 83,78 Euro.
HEIDELBERG (dpa-AFX)
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