gettex: Stärkt die Berichtssaison den Optimismus?
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Der Marktbericht der Börse gettex
Kräftig erholt: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche ihre Abwärtsbewegung der Vorwochen gestoppt und merkliche Gewinne verzeichnet. Bereits zu Wochenauftakt sorgten deutlicher als erwartet zurückgegangene Inflationszahlen aus Deutschland und der Eurozone für Auftrieb. Weiteren Schwung verlieh dann das Ergebnis der Ratssitzung der US-Notenbank Fed. Diese hatte den Leitzins wie prognostiziert unverändert gelassen, von größerer Bedeutung war allerdings die Interpretation der Ausführungen von Fed-Chef Jerome Powell. Die Anleger nahmen dessen Erläuterungen dahingehend auf, dass ein Ende der Zinsanhebungen erreicht sei. Am vergangenen Freitag stützten die US-Arbeitsmarktzahlen diese Auffassung. Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Oktober abgekühlt, was die Aussicht auf ein Ende der Zinsspirale in den USA weiter erhöhte. Abgerundet wurde der Reigen der positiven Impulse durch einige gut aufgenommene Unternehmenszahlen. Die Sorgen um die Entwicklung im Nahen Osten spielten in der vergangenen Handelswoche keine nennenswerte Rolle an den Märkten.
Dax überspringt wieder die 15.000er Marke
Der Deutsche Aktienindex (Dax) legte an jedem Tag der vergangenen Handelswoche zu, übersprang am Donnerstag erstmals seit rund zwei Wochen wieder die Marke von 15.000 Zählern und gewann im Wochenvergleich 3,4 Prozent auf 15.189,25 Punkte. Der MDax kletterte um 5,7 Prozent auf 25.136,98 Zähler. Der TecDax zog um 4,6 Prozent auf 2.956,53 Punkte an.
Eine noch umfangreichere Erholung als die einzelnen Indizes wiesen die Titel von Siemens Energy auf. Nach ihrem Einbruch in der Vorwoche zog der Kurs in der vergangenen Woche um 17,9 Prozent an. Hier stützten unter anderem Aussagen aus dem Energietechnikkonzern, dass es bei den bekanntgewordenen Gesprächen mit dem Bund um Garantien und nicht um Hilfsgelder gehe. Die Nachricht über die Gespräche hatte in der Vorwoche zu dem Kurseinbruch geführt. Ebenfalls um 17,9 Prozent legten die Papiere von Vonovia auf Wochensicht zu. Der Immobilienkonzern profitierte von den Spekulationen auf ein Ende der Zinssteigerungen, zudem wurden die Quartalszahlen positiv aufgenommen. Die beiden Werte standen an der Spitze der Wochengewinnerliste im Dax. Auch im MDax zeigten sich Immobilienkonzerne deutlich von ihren vorangegangenen Verlusten erholt. Die Titel von LEG Immobilien gewannen 17,8 Prozent, die von TAG Immobilien 17,9 Prozent.
Anleihen: Kurse zogen an
Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche erneut angezogen. Die Inflationszahlen aus der Eurozone, die Entscheidung der Fed sowie der US-Arbeitsmarkbericht ließen viele Investoren hoffen, dass ein Ende der Zinserhöhungen erreicht sei. Zusammen mit einigen schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA sorgte dies für weiteren Auftrieb bei den Notierungen der Bundespapiere. In der Folge fiel die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich von 2,83 auf 2,64 Prozent. Die Umlaufrendite ging von 2,81 auf 2,72 Prozent zurück.
USA: Mit umfangreichen Gewinnen
Den US-Aktienbörsen hat die vergangene Handelswoche umfangreiche Gewinne beschert. Die Erwartung nicht weiter steigender und perspektivisch sogar wieder sinkender Zinsen versetzte die Anleger in Kauflaune. Der Dow-Jones-Index stieg im Wochenvergleich um 5,1 Prozent auf 34.061,32 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 5,9 Prozent auf 4.358,34 Zähler. Beim technologielastigen Nasdaq-100-Index ging es sogar um 6,5 Prozent nach oben auf 15.099,49 Punkte.
Ausblick: Geht die Aufwärtsbewegung weiter?
Beim Blick auf die aktuelle Woche an den deutschen Aktienbörsen können sich einige Analysten eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung vorstellen. Einigkeit besteht zwischen ihnen und weniger optimistischen Kollegen darin, dass die Schwankungsanfälligkeit der Märkte erhöht bleiben dürfte, auch wenn es in der Vorwoche recht kontinuierlich nach oben gegangen war. Zudem rechnen die meisten professionellen Beobachter damit, dass geopolitische Faktoren - und hier vor allem die weiteren Ereignisse in Nahost - wieder einen stärkeren Einfluss auf das Börsengeschehen haben könnten.
Wichtige Impulse dürfte auf jeden Fall der Fortgang der Berichtssaison liefern, hier steht hierzulande eine Flut vor Veröffentlichungen an. So legen allein aus dem Dax 17 Unternehmen Zahlen vor, darunter Adidas, Allianz, Bayer, Commerzbank, DHL Group, E.on, Henkel, Münchener Rück, Rheinmetall und Siemens Healthineers. Auch aus der zweiten und dritten Börsenreihe kommen etliche Quartalsdaten. Die Ergebnisse und Ausblicke dürften die jeweiligen Notierungen, im Zusammenspiel aber auch die Gesamtstimmung am Markt beeinflussen. Hier muss sich zeigen, ob die Zahlen den in der Vorwoche gesehenen Optimismus stärken oder nicht.
Flaute bei den Indikatoren
Ähnliches gilt für die anstehenden Konjunkturdaten. Nach etlichen hochkarätigen Terminen herrscht zumindest aus den USA in dieser Hinsicht Flaute, hier stehen lediglich die von der Universität Michigan ermittelten Werte zum Verbrauchervertrauen und den Inflationserwartungen im Fokus. Aus Deutschland und der Eurozone wiederum kommen Zahlen, die Aufschluss über den aktuellen Zustand der Wirtschaft geben können. Hier sind vor allem die Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätze und Dienstleistungsindizes zu nennen. Zudem kommen neue Zahlen zur Teuerung, hier wird auf eine Fortsetzung der zuletzt gesehenen Entspannung gehofft.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 06.11.: Werkaufträge in Deutschland; Dienstleitungsindizes für Deutschland und die Eurozone
Dienstag, 07.11.: Industrieproduktion in Deutschland; Erzeugerpreie in der Eurozone; Handelsbilanz der USA; Verbraucherkredite in den USA
Mittwoch, 08.11.: Verbraucherpreise in Deutschland; Einzelhandelsumsätze in der Eurozone
Donnerstag, 09.11.: Verbraucherpreise in China
Freitag, 10.11.: US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan; Inflationserwartungen der Verbraucher in den USA
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Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
21.11.2024 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
20.11.2024 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
20.11.2024 | Rheinmetall Buy | Warburg Research | |
20.11.2024 | Rheinmetall Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
21.11.2024 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
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20.11.2024 | Rheinmetall Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
08.11.2024 | Rheinmetall Hold | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
18.10.2024 | Rheinmetall Hold | Deutsche Bank AG | |
11.10.2024 | Rheinmetall Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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