gettex: Börsen legen eine Pause ein

19.06.23 10:40 Uhr

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Robert Ertl, gettex

Neue Dax-Rekorde: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche überwiegend zugelegt. Die beiden wichtigsten Termine der Woche, die Ratssitzungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB), hatten mit den vom Gros der Marktteilnehmer erwarteten Ergebnissen geendet: Die Fed hatte den Leitzins nach zehn Erhöhungen in Folge unverändert belassen, die EZB den ihren um 0,25 Basispunkte angehoben. Dass Vertreter beider Notenbanken weitere Zinsschritte im Jahresverlauf signalisiert hatten, wurde an den Märkten überwiegend gut verarbeitet. Die Bank of Japan beließ ihren Leitzins unverändert. Positive Impulse lieferten daneben deutlicher als erwartet zurückgegangene Inflationszahlen aus den USA, die die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen wachsen ließen.

Dax mit neuen Rekordständen

Der Deutsche Aktienindex (Dax) markierte im Wochenverlauf mehrmals neue Rekordstände, zuletzt am vergangenen Freitag bei rund 16.427 Zählern. Letztlich beendete er die Handelswoche mit dem Schlussrekordstand von 16.357,63 Punkten, im Wochenvergleich ein Plus von 2,6 Prozent. Der MDax legte um 1,2 Prozent zu auf 27.480,82 Zähler. Der TecDax gewann 2,3 Prozent auf 3.272,07 Punkte.

Den höchsten Wochengewinn verzeichneten im Dax die Titel von Adidas , die um 9,8 Prozent zulegten. Der Sportartikelhersteller profitierte unter anderem von einem positiven Analystenurteil. Der Kurs von Rheinmetall stieg um 7,0 Prozent, hier machten sich Aussagen des Vorstandschefs zum Kurspotenzial sowie zu einem bevorstehenden Milliarden-Euro-Rahmenvertrag mit der Bundesregierung positiv bemerkbar. Im MDax sackte der Kurs von CTS Eventim um 18,2 Prozent ab. Marktteilnehmer machten hierfür vor allem einen kritischen Beitrag in der TV-Satiresendung ZDF Magazin Royale verantwortlich, der Verkäufe nach den zuletzt merklichen Kursgewinnen ausgelöst habe.

Anleihen: Kurse sinken weiter

Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten sind in der vergangenen Woche weiter gesunken. Vor allem Hinweise der Fed sowie der EZB, den jeweiligen Zinssatz im laufenden Jahr möglicherweise (Fed) oder sogar ziemlich sicher (EZB) weiter anzuheben, brachten die Notierungen der Bundespapiere unter Druck. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe zog im Wochenvergleich von 2,38 auf 2,46 Prozent an. Die Umlaufrendite legte von 2,46 auf 2,56 Prozent zu.

USA: Positive Stimmung

Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche Gewinne verzeichnet. Die Anleger ließen sich die gute Stimmung durch die Hinweise auf mögliche weitere Zinsanhebungen durch die Fed nicht nachhaltig verderben. Der Dow-Jones-Index stieg im Wochenvergleich um 1,2 Prozent auf 34.299,12 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 2,7 Prozent zu auf 4.414,25 Zähler. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq-100-Index kletterte um 3,8 Prozent auf 15.083,92 Punkte, hier machte sich die Belassung des Leitzinses besonders bemerkbar.

Ausblick: Verschnaufpause an den Börsen

Nach den Ratssitzungen der Fed und der EZB sowie neuen Rekordhochs in der Vorwoche könnten die deutschen Aktienbörsen in der aktuellen Woche nun eine "Verschnaufpause" einlegen, meinen Analysten. Die positive Grundstimmung dürfte allerdings fürs Erste anhalten. Derzeit ließen sich die Anleger auch von einigen grundsätzlich zu Sorgen Anlass gebenden Aussichten nicht einschüchtern, heißt es. Dabei ist den meisten Marktteilnehmern die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinsanhebungen ebenso bekannt wie die Bedrohungen für die Konjunktur. Rezessionsszenarien werden seit einiger Zeit zwar immer wieder durchgespielt, bleiben momentan aber ohne anhaltend negative Wirkung auf die Börsen. Hier droht nach Einschätzung von Marktbeobachtern die Gefahr von negativen Überraschungen.

Wenig Konjunkturdaten

Potenziell kursbewegende Konjunkturdaten sind in der aktuellen Woche eher Mangelware. Zu den interessantesten Veröffentlichungen zählen die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone sowie Daten zum US-Immobilienmarkt. Für positive Effekte könnte die erwartete Leitzinssenkung der Bank of China sorgen, weitere Neuigkeiten in Sachen Geldpolitik kommen von der Bank of England sowie der schweizerischen und der norwegischen Zentralbank, die die Ergebnisse ihrer jeweiligen Ratssitzungen vorstellen.

Zu Beginn der Handelswoche müssen die hiesigen Märkte ohne Impulse aus den USA auskommen, dort bleiben die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Ausgewählte wichtige Termine der Woche

Montag, 19.06.: Immobilienmarktindex der National Association of Home Builders (USA); US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen
Dienstag, 20.06.: Erzeugerpreise in Deutschland; Hausbaubeginne und -genehmigungen in den USA; Ergebnis der Ratssitzung der chinesischen Notenbank
Mittwoch, 21.06.:
Donnerstag, 22.06.: Verbrauchervertrauen in der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of England; Nationaler Aktivitätsindex der Chicago Fed (USA); Verkäufe bestehender Häuser in den USA
Freitag, 23.06.: Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone; Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; S&P Global PMI Gesamtindex (USA)

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