Rheinmetall dank gutem Rüstungsgeschäft deutlich profitabler - Aktie hebt ab
Gestützt von besseren Geschäften in der Auto- und Rüstungsbranche hat Rheinmetall vergangenes Jahr den Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert.
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Die operative Marge steigerte der im MDAX notierte Konzern kräftiger als in Aussicht gestellt. Rückenwind erhielt Rheinmetall besonders vom Geschäft mit Wehrtechnik, in dem die Profitabilität deutlich stieg.
Im abgelaufenen Gesamtjahr stieg der Umsatz um 4,3 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 6,1 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten legte überproportional um 23 Prozent auf 492 Millionen Euro zu. Die operative Marge zog kräftig auf 8,0 Prozent von 6,8 Prozent im Jahr zuvor an. In Aussicht gestellt hatte Rheinmetall einen Wert "klar über" 7 Prozent.
"Mit teils deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis verfolgen wir im Geschäftsjahr 2018 weiter unseren gesunden Wachstumskurs", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger laut Mitteilung. Das Unternehmen sehe sich "sehr gut" aufgestellt, um das Geschäftsvolumen weiter zu steigern.
Den Ausblick für das laufende Jahr sowie die Dividende für 2018 wird Rheinmetall am 13. März vorlegen.
Aktien mit Erholung
Die Rheinmetall-Aktien sind am Freitag infolge einer überraschend guten Geschäftsentwicklung erstmals seit August über die Marke von 100 Euro gestiegen: Zum Handelsschluss legten die Papiere 9,9 Prozent auf 103,35 Euro zu.
Die Rheinmetall-Papiere knüpften damit an ihre Erholung seit Ende Oktober an. Nach mehreren schwachen Monaten auch wegen Sorgen um die Autokonjunktur waren sie damals unter 69 Euro gerutscht. Seither haben sie sich nun um fast 50 Prozent erholt - und dabei hatte der Konzern Anfang November die Umsatzprognose wegen Problemen etwa durch die Umstellung auf neue Abgas- und Verbrauchsprüfstandards in der Autoindustrie gesenkt.
Gleichzeitig hatte Rheinmetall im November aber schon eine Verbesserung der Rentabilität in Aussicht gestellt. Ein Versprechen, das nun erfüllt wurde - sogar übererfüllt, wie der Blick auf den Aktienkurs zum Wochenschluss zeigt. Analyst Sven Weier von der Schweizer Bank UBS sprach denn auch von "herausragenden Resultaten und Aufträgen" in der Rüstungssparte. So lief es vor allem im Geschäft mit Militärfahrzeugen und Munition rund.
Aber auch das zweite Standbein des Konzerns entwickelte sich gut: Das Autozulieferer-Geschäft zog immerhin leicht an und verbesserte auch die Gewinnmarge. Angesichts des schwierigen Umfelds habe Rheinmetall eine außergewöhnlich hohe Marge erzielt, erklärte Analyst Gordon Schönell vom Bankhaus Lampe.
UBS-Experte Weier geht davon aus, dass Rheinmetall für das Rüstungsgeschäft ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und eine Marge von circa 8 Prozent in Aussicht stellen wird. In der Autosparte dürfte ein in etwa stabiler Umsatz mit einer Marge von mindestens 8 Prozent angepeilt werden. Zum Vergleich: 2018 stieg die Konzerngewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von 6,8 auf 8 Prozent.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP//Getty Images
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