HHLA-Aktie gibt nach: Bremer Hafenlogistik-Unternehmen BLH weiterhin offen für Kooperation mit HHLA
Die Bremer Hafenlogistik-Unternehmen BLG Logistics Group und Eurogate sind weiterhin offen für eine Kooperationen und die Fortsetzung der Gespräche mit dem Hamburger Wettbewerber HHLA.
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"Öffentliche Spekulationen darüber, dass diese Gespräche wegen Fragen der Unternehmensbewertungen oder wegen Aspekten der Mitbestimmung unterbrochen wurden, stimmen nicht", sagte der Vorstandsvorsitzende der BLG Logistics Group, Frank Dreeke, der "Welt am Sonntag". Ursächlich seien allein "äußere wirtschaftliche Gründe". Es sei aber durchaus denkbar, dass die Gespräche in einiger Zeit wieder aufgenommen würden.
Eurogate und die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hatten vor der Corona-Pandemie über eine Zusammenlegung ihrer norddeutschen Containerterminals in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven gesprochen, die Gespräche während der Pandemie aber abgebrochen. BLG gehört mehrheitlich der Stadt Bremen, Eurogate zu je 50 Prozent BLG und der Hamburger Familie Eckelmann. Die HHLA wiederum ist mehrheitlich im Besitz der Stadt Hamburg.
"Die Unsicherheiten, die bestanden, als wir die Gespräche unterbrochen haben, bestehen nach wie vor - vor allem die Spätfolgen der Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges", sagte Dreeke. Bevor die Gespräche wieder aufgenommen werden könnten, müsse mehr Planungssicherheit herrschen. "Derzeit können wir nicht sagen, wann das sein wird."
Eurogate-Co-Geschäftsführer Michael Blach sieht in der Westerweiterung des Hamburger Hafens eine große Chance für einen Sprung nach vorn bei der Automatisierung und dem geplanten klimaneutralen Betrieb eines weiteren Terminalabschnittes. Eurogate sei daran nach wie vor interessiert. "Die Details müssen wir mit der Hafenverwaltung HPA und mit der Hamburger Wirtschaftsbehörde weiter besprechen und verhandeln." Dabei gehe es zum Beispiel auch um die Kostenverteilung für die notwendige Erweiterung des Drehkreises am Waltershofer Hafen.
Die HHLA-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise mit minus 0,72 Prozent bei 11,08 Euro.
HAMBURG/BREMEN (dpa-AFX)
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