Geschäftsbetrieb fraglich

Novavax-Aktie bricht ein: Novavax zweifelt selbst am Überleben des Unternehmens

01.03.23 22:19 Uhr

Novavax-Aktie bricht ein: Novavax zweifelt selbst am Überleben des Unternehmens | finanzen.net

Der Impfstoffhersteller Novavax gehörte während der Corona-Pandemie zu den Stars am Börsenhimmel. Die am Dienstag veröffentlichten Quartalszahlen zeigen aber, dass das Unternehmen auf operativer Ebene in massiven Schwierigkeiten ist. Offenbar sind die Probleme so gravierend, dass Novavax den eigenen Fortbestand in Zweifel zieht.

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• Novavax-Verlust doppelt so hoch wie erwartet
• Unternehmen stellt eigenen Fortbestand in Frage
• Novavax-Aktie massiv unter Druck



Der Blick in die Bücher von Novavax hat unter Anlegern Panik ausgelöst. Daran war auch eine Selbsteinschätzung des Unternehmens schuld, das offenbar an der Fortführung der Geschäftstätigkeit zweifelt.

Novavax meldet massiven Verlust im vierten Quartal

Im vierten Geschäftsquartal hat Novavax einen Verlust von 182,3 Millionen US-Dollar eingefahren. Das Minus je Aktie belief sich den Zahlen zufolge auf 2,28 US-Dollar. Damit schnitt der Impfstoffhersteller noch deutlich schlechter ab, als von Analysten befürchtet worden war: Der Expertenkonsens hatte zuvor ein EPS von -1,15 Dollar erwartet, der tatsächliche Verlust lag damit etwa doppelt so hoch.
Auch auf Umsatzseite sorgte Novavax für lange Gesichter: Statt der von Analysten erwarteten 383,1 Millionen US-Dollar setzte das Unternehmen im Berichtszeitraum nur 357,4 Millionen US-Dollar um.

Der Nettoverlust im Gesamtjahr wurde auf 658 Millionen US-Dollar beziffert, nachdem Novavax bereits im Jahr zuvor einen Verlust von 1,7 Milliarden US-Dollar einräumen musste.

Verzögerung bei COVID-19-Vakzin von Novavax

Schuld seien Probleme bei der Herstellung des COVID-19-Impstoffes gewesen, die für eine verzögerte Einreichung der Zulassungsunterlagen für das Vakzin gesorgt hätten. Novavax hatte erst nach den Branchenriesen Moderna und BioNTech/Pfizer die Zulassung für seinen Impfstoff erhalten - zu diesem Zeitpunkt hatten die mRNA-Impfstoffhersteller bereits weite Teile des Marktes beherrscht. Insgesamt brachte Novavax bis zum heutigen Zeitpunkt nur deutlich überschaubare 1,1 Millionen Impfstoffdosen auf den Markt.

Fortbestand des Unternehmens in Zweifel gezogen

In seinem Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung legt der Konzern selbst erhebliche Skepsis an den Tag. Für das Jahr 2023 beabsichtige man, die Organisation so auszurichten, dass Investitionen und Aktivitäten auf die oberste Priorität ausgerichtet seien: die Bereitstellung eines aktualisierten COVID-19-Impfstoffs. "Um unsere Chancen zu maximieren und die erheblichen Risiken und Unwägbarkeiten des COVID-19-Marktes zu mindern, ist es unser Ziel, die Ausgaben zu reduzieren, unseren Cash-Flow zu erhöhen und effizient zu arbeiten, um das Unternehmen bestmöglich für langfristiges Wachstum zu positionieren", so Novavax in einer Pressemitteilung.

Ob dies gelingt, stellt Novavax aber offenbar selbst in Frage, die Geschäftsprobleme bei dem Impfstoffhersteller sind wohl so akut, dass das Unternehmen selbst im Rahmen der Bilanzvorlage Zweifel an der Fortführung des Geschäftsbetriebs geäußert hat. "Während unsere aktuelle Cashflow-Prognose für den einjährigen Going-Concern-Ausblickszeitraum davon ausgeht, dass wir über ausreichend Kapital zur Finanzierung des Betriebs verfügen, unterliegt diese Prognose erheblichen Unsicherheiten, einschließlich in Bezug auf die Einnahmen im Jahr 2023, die Finanzierung durch die US-Regierung und ein schwebendes Schiedsverfahren. Angesichts dieser Ungewissheiten bestehen erhebliche Zweifel an unserer Fähigkeit, das Unternehmen ein Jahr lang nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Abschlusses fortzuführen", hieß es im Rahmen der Zahlenpräsentation weiter.

Novavax-Anleger werfen Aktien aus dem Depot

Direkt nach Veröffentlichung des brisanten Konzernabschlusses verlor die Novavax-Aktie im nachbörslichen NASDAQ-Handel rund ein Viertel ihres Wertes. Auch vorbörslich war das Minus massiv. An der NASDAQ ging im regulären Börsenhandel am Mittwoch bis zur Schlussglocke um 25,92 Prozent auf 6,86 US-Dollar nach unten.

Redaktion finanzen.net

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12.12.2024BioNTech (ADRs) BuyJefferies & Company Inc.
27.11.2024BioNTech (ADRs) BuyDeutsche Bank AG
26.11.2024BioNTech (ADRs) BuyGoldman Sachs Group Inc.
26.11.2024BioNTech (ADRs) BuyJefferies & Company Inc.
19.11.2024BioNTech (ADRs) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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18.12.2024BioNTech (ADRs) NeutralJP Morgan Chase & Co.
11.12.2024BioNTech (ADRs) NeutralJP Morgan Chase & Co.
15.11.2024BioNTech (ADRs) NeutralJP Morgan Chase & Co.
05.11.2024BioNTech (ADRs) NeutralJP Morgan Chase & Co.
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