Gesamtbetriebsratschef

VW-Aktie stabil: Jörg Schlagbauer wird bei Volkswagen-Tochter Audi stellvertretender Aufsichtsratschef - VW und Toyota verlieren in China Marktanteile

10.01.24 15:23 Uhr

VW-Aktie stabil: Jörg Schlagbauer wird bei Volkswagen-Tochter Audi stellvertretender Aufsichtsratschef - VW und Toyota verlieren in China Marktanteile | finanzen.net

Audi-Gesamtbetriebsratschef Jörg Schlagbauer ist zum stellvertretenden Aufsichtsratschef der Volkswagen-Tochter gewählt worden.

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Das teilte der Betriebsrat am Mittwoch mit. Schlagbauer folgt damit auch in dieser Funktion Peter Mosch, der beide Mandate niedergelegt hatte.

Audi brauche Investitionen in die Standorte, in innovative Produkte und in die Beschäftigten, um dem Slogan "Vorsprung durch Technik" neuen Glanz zu verleihen, sagte Schlagbauer und forderte, der digitale und ökologische Umbau des Unternehmens dürfe "die soziale Sicherheit der Beschäftigten nicht außer Acht lassen. Der Mensch steht für uns an erster Stelle."

Der Industriekaufmann und Betriebswirt gehört seit 2006 dem Aufsichtsrat an und ist seit vergangenem Herbst Betriebsratschef im Stammwerk Ingolstadt und Gesamtbetriebsratschef von Audi. Aufsichtsratsvorsitzender ist der Volkswagen-Rechtsvorstand Manfred Döss. Dem Gremium gehören je zehn Vertreter der Anteilseigner und der Arbeitnehmer an. In Deutschland arbeiten 54.000 Beschäftigte für Audi, weltweit 87.000.

VW und Toyota verlieren in China Marktanteile

Volkswagen und Toyota haben in China im vergangenen Jahr an Boden verloren.

So schrumpfte der Marktanteil der VW-Gemeinschaftsunternehmen FAW und SAIC auf dem weltgrößten Automobilmarkt von 14,8 auf 14,2 Prozent, wie der Branchenverband China Passenger Car Association (CPCA) am Mittwoch mitteilte. Toyotas chinesische Joint Ventures mit GAC und FAW kamen zusammen auf einen Anteil von 7,9 Prozent verglichen mit 8,6 Prozent im Jahr 2022. Während die beiden Autokonzerne bei den Benzinern gemessen am Absatz immer noch zu den Top Ten in China gehören, sind sie bei E-Autos abgeschlagen.

So konnte der chinesische Elektrofahrzeugriese BYD, der den US-Rivalen Tesla im vierten Quartal weltweit vom Thron stieß, seine Führungsposition auf dem Heimatmarkt auf 12,5 Prozent ausbauen gegenüber 8,8 Prozent im Jahr 2022. Die Zahlen zeigen, wie ausländische alteingesessene Automobilhersteller in China gegenüber lokalen Konkurrenten verlieren und Schwierigkeiten haben, mit der Umstellung auf E-Mobilität Schritt zu halten.

Die Verkäufe rein batteriebetriebener Fahrzeuge stiegen in China im vergangenen Jahr um 20,8 Prozent. Wegen der zögerlichen Neuwagen-Nachfrage tobt auf dem weltgrößten Automarkt seit Anfang 2023 ein Preiskampf, der vom US-Elektroautobauer Tesla angezettelt wurde und sich seitdem auf mehr als 40 Marken ausgeweitet hat. Im XETRA-Handel notiert die VW-Vorzugsaktie zeitweise marginale 0,07 Prozent im Plus bei 113,42 Euro. Die Toyota-Aktie gewann in Tokio letztlich 1,89 Prozent auf 2.745 Yen.

INGOLSTADT (dpa-AFX) / Peking (Reuters)

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