Gedämpfte Erwartungen

BASF erwartet 2018 deutlichen Rückgang in der Basischemie - Aktie gibt nach

27.02.18 17:25 Uhr

BASF erwartet 2018 deutlichen Rückgang in der Basischemie - Aktie gibt nach | finanzen.net

Der Gewinnsprung von BASF aus dem vergangenen Jahr wird sich 2018 nicht wiederholen.

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Der Chemieriese kündigte bei Vorlage der vollständigen Bilanz 1 bis 5 Prozent mehr Umsatz und ein um 1 bis 10 Prozent höheres operatives Ergebnis (EBIT) an. 2017 war der Umsatz dank der extrem starken Geschäfte mit Basischemikalien um 12 Prozent und das bereinigte EBIT um ein Drittel gewachsen, wie bereits im Januar bekannt wurde.

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Zum Ergebnisanstieg sollen das Öl- und Gasgeschäft sowie die beiden Spezialchemie-Segmente deutlich beitragen. Hier werden Wachstumsraten von über 11 Prozent erwartet. Das Basischemiegeschäft, das 2017 mehr als die Hälfte zum operativen Ergebnis beitrug, wird dagegen margenbedingt deutlich schwächer erwartet - hier dürfte das bereinigte EBIT also mehr als 11 Prozent unter dem Vorjahreswert bleiben.

In der Prognose enthalten sind bereits die Bayer-Agrargeschäfte, die BASF im Rahmen der Monsanto-Fusion übernimmt. BASF erwartet daraus für das eigene Agrargeschäft einen positiven Umsatzeffekt, aber einen negativen Einfluss auf das Ergebnis und begründet dies mit Integrationskosten und der Saisonalität zum Zeitpunkt der Übernahme.

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BASF ist für seine konservativen Prognosen bekannt. Mitte Januar musste der Konzern den Markt mit einer Pflichtmitteilung darüber informieren, dass Umsatz und EBIT 2017 "erheblich" besser ausgefallen waren, als die Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss von 6,1 Milliarden Euro, 2 Milliarden mehr als zuletzt.

Im vierten Quartal profitierte BASF wie schon im gesamten Jahr von der florierenden Nachfrage nach Basischemikalien und Zwischenprodukten sowie einer Erholung im Agrargeschäft. Entsprechend stieg das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (EBIT) um 58 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro.

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BASF will für 2017 eine Dividende von 3,10 Euro je Aktie zahlen. Das sind 10 Cent mehr als im Vorjahr. In den vergangenen sechs Jahren hatte der Chemiekonzern jeweils 10 Cent im Jahr draufgelegt. Analysten hatten angesichts des hohen Überschusses mit 3,20 Euro gerechnet.

Im Xetra-Geschäft muss die Aktie des Chemieriesen Federn lassen und gibt zeitweise 2,27 Prozent auf 86,84 Euro nach.

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