Weltbank: Trumps Steuersenkungen können Wachstum beflügeln
Die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump in Aussicht gestellten Steuersenkungen können das globale Wirtschaftswachstum im laufenden und kommenden Jahr befeuern, vermutet die Weltbank.
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Sie könnten frischen Treibstoff liefern in einer Weltwirtschaft, die mit einem stagnierenden Handel, schwachen Investitionen und steigenden politischen Unsicherheiten zu kämpfen habe.
In ihrem halbjährlichen Wirtschaftsbericht prognostiziert die Entwicklungsbank ein weltweites Wirtschafstwachstum von 2,7 Prozent in diesem Jahr, etwas weniger als noch im Juni mit 2,8 Prozent. Damit liegt es aber über dem Nachkrisentief vom vergangenen Jahr, das sich auf 2,3 Prozent belief. Die US-Wirtschaft nehme Fahrt auf und die sich stabilisierenden Rohstoffpreise trügen zur Erholung der größeren Schwellenländer-Ökonomien bei, so die Bank.
Sie schätzt weiter, dass die vom designierten US-Präsidenten vorgeschlagenen Senkungen bei Unternehmens- und Einkommenssteuern bis zu 0,3 Prozentpunkte zum amerikanischen Wachstum in diesem Jahr beitragen könnten. Im nächsten Jahr liegt dieser Wert sogar bei 0,8 Prozentpunkten. Damit könnte das US-Wachstum 2017 bei 2,5 Prozent liegen und 2018 bei 2,9 Prozent. Für das kommende Jahr könne dies das Wachstum weltweit um 0,3 Prozentpunkte steigern, vermutet die Weltbank.
"Alle Augen richten sich auf die wahrscheinlichen Änderungen der Politik in den USA", sagte der Chefautor des Berichts Ayhan Kose. Auch wenn die genannten Zahlen weit entfernt sind von Trumps Versprechen, das Wachstum auf 3,5 Prozent treiben zu wollen, sind sie doch ein Zeichen des Vertrauens in zumindest einen Teil der künftigen US-Wirtschaftspolitik. Die Bank sagte jedoch, die erhöhten Projektionen seien nicht Teil ihrer Kernprognosen, weil die Unsicherheit um die künftige Administration fortbestehe.
Zugleich warnt die Weltbank Trump davor, dass er die möglichen Vorteile aus den Steuersenkungen aufs Spiel setze, wenn er einen Handelskrieg mit Rivalen wie China oder Mexiko vom Zaun breche. Vertreter der Bank und ihrer Schwesterinstitution Internationaler Währungsfonds befürchten, die Trump-Regierung könnte den weltweiten Protektionismus anheizen, indem sie China und Mexiko mit hohen Zöllen belege. Eine solche Politik könne das bereits schwache globale Wachstum weiter drücken. Dies erhöhe die Gefahr weltpolitischer Konflikte und führe zurück zu den protektionistischen Ursprüngen der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs.
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