BMW-Aktie gibt leicht nach: BMW macht weniger Absatz in den USA
Der Autobauer BMW hat auf dem wichtigen US-Markt im dritten Quartal spürbar weniger Autos verkaufen können.
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Bei der Marke BMW gingen die Verkäufe um 6,9 Prozent auf 78.128 Autos zurück, wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) in Woodcliff Lake (New Jersey) mitteilte. Bei der Kleinwagenmarke Mini war das Minus mit rund einem Drittel auf 5.284 Autos noch größer. Die Marke Mini wird derzeit auf reine Elektromodelle umgestellt. Auch bei den Vollelektroautos büßte BMW im Quartal ein, von den Batterieautos verkaufte der Autobauer mit 12.311 Fahrzeugen 5,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Auf Jahressicht ist der bis dato eingefahrene Absatzanstieg nun dahin. Mit bisher 253.840 verkauften BMW nach neun Monaten liegen die Bayern mit ihrer Stammmarke jetzt leicht im Rückstand zum Vorjahr.
BMW-Chef fordert von Bundesregierung Ablehnung von Strafzöllen
Der Wohlstand in Deutschland hänge von offenen Märkten und freiem Handel ab. Zusätzliche Zölle schadeten global tätigen deutschen Unternehmen und könnten "einen Handelskonflikt heraufbeschwören, der am Ende nur Verlierer kennt", sagte BMW-Chef Zipse. "Deshalb sollte die Bundesregierung klar Position beziehen und in der EU gegen die Einführung von zusätzlichen Zöllen stimmen."
Die EU-Kommission hat wettbewerbsverzerrende Subventionen für chinesische E-Autos untersucht und plant Strafzölle von bis zu 36 Prozent. Die abschließende Entscheidung liegt jetzt aber bei den 27 Mitgliedstaaten. Die chinesische Regierung wirft der EU Protektionismus vor und droht mit Gegenmaßnahmen.
Die deutsche Autoindustrie hat laut Branchenverband VDA im vergangenen Jahr Fahrzeuge und Teile für 26,3 Milliarden Euro nach China exportiert. Aus China importiert wurden Autos und Komponenten für 6,8 Milliarden Euro. Der mögliche Schaden von Strafzöllen für die deutsche Autoindustrie ist laut VDA größer als der mögliche Nutzen.
Die BMW-Aktie schloss via XETRA 0,15 Prozent niedriger bei 77,62 Euro.
/rol/DP/zb
MÜNCHEN/BRÜSSEL (dpa-AFX)
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