RWE veräußert kleinen Teil der frisch erworbenen E.ON-Aktien
Der Energieversorger RWE hat seine Beteiligung am einstigen Konkurrenten E.ON verringert.
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Der größte E.ON-Aktionär hat seine Anteile von 16,7 Prozent auf 15 Prozent verringert, wie beide Unternehmen gegenüber Dow Jones Newswires bestätigten. Am Donnerstag hatte E.ON eine Stimmrechtsmitteilung herausgegeben, wonach die Veräußerung bereits am 1. Oktober stattfand.
RWE habe damit sein Finanzportfolio optimieren wollen, erklärte ein Unternehmenssprecher. Ansonsten habe der Essener Konzern keine Pläne für eine weitere kurzfristige Verringerung der Anteile. Am Montag hatte RWE-Finanzchef Markus Krebber zwar bekräftigt, man wolle die E.ON-Anteile nicht "in signifikantem Umfang" reduzieren, hatte eine Veräußerung der Finanzbeteiligungen aber auch nicht ausgeschlossen. Es sei allerdings zwischen beiden Energiekonzernen vereinbart worden, dass ein solcher Verkauf marktschonend sein müsse. E.ON kommentierte den Anteilsverkauf nicht.
Beide Unternehmen hatten eine Zerschlagung und Aufteilung der RWE-Tochter innogy sowie einen umfassenden Tausch ihrer Geschäftsfelder beschlossen. Dabei setzt E.ON den Schwerpunkt auf die Verteilung und den Handel mit Strom und Gas setzt, RWE vor allem auf Stromerzeugung und Großhandel.
Zugleich gab E.ON auch einen strategischen Asset-Tausch in Ungarn bekannt. Am Mittwoch habe die dortige Tochter Anteile des baden-württembergischen Energiekonzerns EnBW an örtlichen Stromversorgern übernommen. Die E.ON Hungária kaufte demnach die von EnBW gehaltenen 27 Prozent der Anteile an den Budapester Elektrizitätswerken (ELMU) und der Nordungarischen Stromversorgung (ÉMÁSZ). Die E.ON-Tochter hatte bereits im Zuge der innogy-Transaktion indirekt die Mehrheit an den beiden ungarischen Unternehmen übernommen. EnBW erklärte, dass der Konzern damit sein Engagement in Ungarn beendete.
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images, Adam Berry/Getty Images
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