Fielmann: Halbjahresbericht sorgt für Abwärtsdruck
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Mit einem deutlichen Kursrutsch hat die Börse den Halbjahresbericht von Fielmann quittiert. Angesichts der intakten mittelfristigen Perspektiven könnte die heutige Abwertung aber durchaus eine Einstiegsgelegenheit darstellen.
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Überraschend negativ hat die Börse auf den Halbjahresbericht 2025 der Fielmann AG reagiert. Im Vormittagshandel fiel das Papier um gut 7 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten.
Dabei waren die wesentlichen Eckdaten bereits vorab gemeldet worden und somit bekannt. So konnte Europas führende Optikerkette ihren Umsatz von Januar bis Juni um 12,3 Prozent auf 1,22 Mrd. Euro steigern und das bereinigte EBITDA deutlich überproportional um 25,9 Prozent auf 290 Mio. Euro erhöhen.
Für eine gewisse Enttäuschung mag gesorgt haben, dass ein Großteil des Erlöswachstums auf die Übernahme der US-Optikerkette Shopko zurückzuführen war und das organische Umsatzwachstum „nur“ bei 4,4 Prozent lag. Bemängeln mag man zudem, dass die operative Marge im US-Geschäft zwar kräftig von 2,2 auf 14,9 Prozent verbessert wurde, aber damit immer noch deutlich hinter dem Konzernwert von 23,7 Prozent zurückblieb.
Hier rechnet der Vorstand jedoch mit einem sukzessiven Anpassungsprozess, denn neben den Jahreszielen für 2025 (Umsatz knapp 2,5 Mrd. Euro und 24 Prozent EBITDA-Marge) wurde auch die Mittelfristprognose bestätigt, die bis 2030 bei einer Umsatzsteigerung auf etwa 4 Mrd. Euro eine Verbesserung der konzernweiten EBITDA-Marge auf 25 Prozent vorsieht.
Sofern Fielmann seine Expansionspläne einhalten kann - was plausibel erscheint, nachdem die frühere Mittelfristprognose für 2025 sogar übererfüllt werden wird -, könnte sich der aktuelle Kursrücksetzer im Nachhinein durchaus als Einstiegschance erweisen, denn mit einem KGV25 von unter 24 wird die Aktie aktuell eher am unteren Ende ihres sonst üblichen Bewertungskorridors gehandelt.