Fußball-Profi Philipp Lahm wird Investor: Einstieg bei Berliner Startup

Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat Philipp Lahm eine neue Investmentmöglichkeit ausfindig gemacht: Der 32-jährige Bayern-Star ist bei dem Berliner Startup Fanmiles eingestiegen. Im Rahmen einer Finanzierungsrunde ist er zusammen mit weiteren Investoren bei dem Unternehmen, das erst 2013 an den Start gegangen war, investiert.

Höhe der Beteiligung unklar

Insgesamt hatten die Gründer versucht, einen Betrag in siebenstelliger Höhe über Investoren zu beschaffen. Wie hoch die Beteiligung des Fußball-Weltmeisters ist, wurde nicht bekannt.

Fanmiles belohnt Treue der Fans

Fanmiles ist eine Social Media-Plattform, die nach einem ähnlichen System wie Payback funktioniert. Filmstars, Sportler und Promis können über Fanmiles ihre Fans für deren Unterstützung belohnen. Treue Begleiter der Prominenten werden in einer eigens eingerichteten Währung, den #fanmiles, bezahlt, und zwar immer dann, wenn sie in den sozialen Medien eine Aktion durchführen, die im Zusammenhang mit ihren Idolen steht. Wann immer sie etwa Videos schauen oder Fanartikel kaufen, werden sie in der Fanwährung bezahlt. Diese können sie dann wiederum einsetzen, um etwa Streamingangebote zu nutzen, Musik downzuloaden oder bei einer Reihe von Partnern einzukaufen.

Philipp Lahms Nationalmannschaftskollege Mario Götze macht bei dem Bonusprogramm bereits mit, ob auch Philipp Lahm selbst seine Fans bald in #fanmiles bezahlt, oder nur als Investor auftritt, ist bislang noch nicht bekannt.

Übernahme von Willy Bogner gescheitert

Bereits in der Vergangenheit hatte Philipp Lahm intensiv an seiner Karriere nach der Fußballer-Laufbahn gearbeitet. Mitte 2015 hatte er seine Fühler nach dem Moderiesen Willy Bogner ausgestreckt. Gemeinsam mit einem Investorenkonsortium, dem auch Daimler-Vorstand Dieter Zetsche, der Ex-Chef des Parfümherstellers Coty, Bernd Beetzn sowie der chinesische Großinvestor Fosun angehören, hatte Lahm den Besitzer Willy Bogner eine Offerte auf den Tisch gelegt, die dieser aber abgelehnt hatte. Dem Vernehmen nach soll das Angebot zu niedrig gewesen sein, Bogner selbst ließ aber verlauten, dass die Verkaufsoption geprüft worden sei, man sich aber gegen einen Verkauf entschieden habe und stattdessen die weitere Expansion mit dem eigenen Team vorantreiben wolle.

Lahm bei Sixtus eingestiegen

Der Fußballer, der seine Karriere in der deutschen Fußballnationalmannschaft beendet hat, für den FC Bayern aber weiter auf dem Platz steht, ließ sich von dem Rückschlag aber nicht entmutigen und verkündete im Januar seinen Einstieg bei dem bayerischen Pflegeproduktehersteller Sixtus. Das Unternehmen vertreibt Pflegeprodukte insbesondere für Leistungssportler - Lahm wurde zeitgleich mit seinem Einstieg zum Markenbotschafter des Unternehmens. "Im Hinblick auf die Zeit nach meiner aktiven Spielerkarriere beschäftige ich mich schon länger mit interessanten Möglichkeiten, auch außerhalb der Fußballbranche aktiv zu werden", erklärte der Bayer diesbezüglich.

Redaktion finanzen.net