Amazon-Aktie: Vorwurf der Bevorzugung eigener Produkte: Amazon weigert sich, Suchalgorithmus offen zu legen
Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission untersuchte kürzlich Online-Einzelhandelsmarktplätze danach, ob wettbewerbsfähige Märkte für Verbraucher und Verkäufer gefördert werden. Unter anderem Amazon steht in der Kritik, eigene Produkte durch den Suchalgorithmus zu bevorzugen.
Werte in diesem Artikel
• Australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission untersucht Online-Einzelhandelsmarktplätze
• Suchalgorithmen von hybriden Marktplätzen sind besonders besorgniserregend
• Amazon legt keine Details zum Produktsuchsystem offen
ACCC untersucht Online-Einzelhandelsmarktplätze
Wie die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) am 28. April in einem Bericht veröffentlichte, wurden kürzlich Online-Einzelhandelsmarktplätze wie Amazon Australia, Catch, eBay Australia und Kogan untersucht. Dafür wurden die Verbraucher und Verkäufer, die diese Plattformen nutzen, befragt. Untersucht wurde unter anderem, ob Online-Marktplätze faire und wettbewerbsfähige Märkte für Verbraucher und Verkäufer fördern.
Bedenken zu Funktionsweisen
Im Zuge der Untersuchung wurde eine Reihe von Unzulänglichkeiten aufgezeigt, die die Funktionsweisen der Plattformen angehen. Vor allem die Verwendung von Algorithmen, "die darüber entscheiden, wie Produkte eingestuft und angezeigt werden (einschließlich der Tatsache, dass einige Marktplätze ihre eigenen Produkte bevorzugen), die Sammlung und Verwendung von Verbraucherdaten, unzureichende Streitbeilegungsverfahren und die Notwendigkeit eines stärkeren Verbraucherschutzes" stellten sich als bedenklich heraus, so die ACCC. Dementsprechend zeigte sich, dass die Plattformen ein hohes Maß an Kontrolle und Beteiligung an Transaktionen zwischen Verbrauchern und Verkäufern haben. ACCC-Vorsitzende Gina Cass-Gottlieb erklärt, dass solche Plattformen gegenüber ihren Verbrauchern und Verkäufern in Sachen Funktionsweise transparenter sein müssen. "Zum Beispiel sollten sie Verbrauchern und Verkäufern erklären, warum ihre Suchfunktionen und andere Tools bestimmte Produkte gegenüber anderen bevorzugen."
Besonders besorgniserregend seien sogenannte hybride Marktplätze wie Amazon, die also auch ihre eigenen Produkte im Wettbewerb mit Drittanbietern verkaufen. Grund dafür ist, dass es hierbei zu Interessenskonflikten kommen kann, da sie ihre eigenen Produkte womöglich begünstigen, was sich wiederum negativ auf Drittverkäufer und Verbraucher auswirkt.
Amazon wird Suchalgorithmus nicht offenlegen
In dem Bericht wird auch erklärt, dass Amazon sich weigert, sein Produktsuchsystem gegenüber ACCC zu beschreiben. Demnach soll Amazon der ACCC gegenüber erklärt haben, dass die eigenen Produkte nicht bevorzugt werden, weitere Details zum Algorithmus sollen aber nicht geteilt werden. Michael Cooley, Director of Public Policy bei Amazon Australien, sagt, dass die Angebote des Unternehmens "diejenige sind, von denen wir glauben, dass die Kunden sie bevorzugen, unabhängig davon, ob sie von Amazon oder einem unserer Verkäuferpartner stammen". Außerdem sollen den Verkaufspartnern direkte Daten zur Verfügung gestellt werden, die bei der Verwaltung ihrer Geschäfte hilfreich sind, dazu gehören Online-Tools, die Datenanalysen über ihre eigenen Verkäufe, die Anzahl der Kunden, die die von ihnen verkauften Produkte ansehen, und ihre Konversionsraten.
E. Schmal/Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Sundry Photography / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com
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