Cybersicherheit und Energie: Diese Aktien können unter der US-Präsidentschaft von Joe Biden zulegen
Bereits kurz nach seinem Amtsantritt am 20. Januar vollzog der neue US-Präsident Joe Biden einige folgenschwere politische Entscheidungen - wie etwa den Wiedereintritt zum Pariser Klimaabkommen. Auch der Aktienmarkt reagiert auf Bidens Beschlüsse. Laut Marktanalysten sieht es in den nächsten Jahren für zwei Branchen besonders gut aus.
Werte in diesem Artikel
• Biden verspricht Milliardeninvestition in IT-Sicherheit
• Cloudlösungen stehen hoch im Kurs
• Klimapolitik könnte angeschlagenen Energieunternehmen Auftrieb geben
IT-Security-Aktien steuern auf erhöhte Nachfrage zu
Das sehnsüchtig erwartete Konjunkturpaket des frisch vereidigten US-Präsidenten Joe Biden soll auch eine 9 Milliarden US-Dollar schwere Investition in den Ausbau von Cybersicherheit beinhalten. Dementsprechend sieht Wedbush Securities-Analyst Dan Ives in einigen Unternehmen der Branche, die von Bidens Plänen profitieren können, ein enormes Potenzial, wie er in der CNBC-Sendung "The Exchange" erklärt. Dazu zählen Varonis Systems, Zscaler, Telos, SailPoint Technologies, Tenable, Palo Alto Networks und Cyber-Ark Software. So lasse der "Cyber-Boom" auf Bundesebene das Wachstum geradezu explodieren, ist sich Ives sicher. In den nächsten fünf Jahren rechnet er mit einem Wachstum von bis zu 200 Milliarden US-Dollar in der Branche. "Das ist unser Lieblingssektor im Tech-Bereich für dieses Jahr", so der Stratege. Anleger scheinen den Trend bisher aber noch nicht erkannt zu haben. So geht Ives davon aus, dass die Kursziele der Branche momentan um zehn bis 20 Prozent unterschätzt werden.
Cloudlösungen mit Sicherheitsaspekt
Drei Unternehmen haben es Ives dabei besonders angetan. Der kalifornische Tech-Konzern Zscaler hat sich auf sichere Cloudlösungen spezialisiert und erfüllt damit die Nachfrage nach digitaler Datenspeicherung unter Berücksichtigung von Datenschutzrichtlinien. Ives zeigt sich von dem Unternehmen begeistert und spricht eine Kaufempfehlung für die Aktie aus. Langfristig sieht er den Kurs bei 240 US-Dollar je Anteilsschein, was mehr als 10 Prozent über dem aktuellen Wert von 216,71 US-Dollar liegt (NASDAQ-Schlusskurs vom 02.02.2021). Auch Mitbewerber Telos bietet sichere Cloudlösungen an und zählt etwa das US-amerikanische Verteidigungsministerium zu seinen Kunden. Die Telos-Aktie wird an der NASDAQ derzeit zum Preis von 38,82 US-Dollar gehandelt (Schlusskurs vom 02.02.2021). Auch für Palo Alto Networks findet Ives lobende Worte. Das Unternehmen stellt ebenfalls Daten-Clouds zur Verfügung, erweitert diese aber um Firewall-Funktionen, die zusätzlichen Schutz garantieren sollen. Der Wedbush-Stratege spricht hier erneut eine Kaufempfehlung aus und hebt das Kursziel für die Palo Alto-Aktie auf 400 US-Dollar. Damit liegt Ives Erwartung etwa 3 Prozent über dem aktuellen Kurs von 387,36 US-Dollar (Schlusskurs vom 02.02.2021).
Auch zum Börsenneuling Palantir äußert sich der Stratege: "Ich mag Palantir und ich denke, dass sie in Bezug auf die Regierung profitieren werden, aber ich denke, was wir in Bezug auf unsere Analysen sehen, sind wirklich Namen wie Zscaler, Cyberark, Telos."
Biden mit großen Klimaplänen
Aber auch einem andere Sektor könnte eine rosige Zukunft bevorstehen. Laut Analysten der Großbank Goldman Sachs könnte Bidens klimafreundliche Politik für ordentliche Bewegung am Aktienmarkt sorgen, wie das Finanzportal "Financial News" berichtet. So warb der aktuelle US-Präsident bereits während des Wahlkamps mit einem ehrgeizigen Klimaprogramm gegen den Klimaschutzmuffel Donald Trump. Mit Geldmitteln von 2 Billionen US-Dollar will er, dass die USA bis 2035 bei der Stromerzeugung auf Kohle, Gas und Öl vollständig verzichten - und bis 2050 gänzlich klimaneutral werden. Eine seiner ersten Amtshandlungen als Staatsoberhaupt war außerdem die Rückkehr zum Pariser Klimaabkommen. Zuvor sorgte Trump für den Austritt aus der Vereinbarung. Bidens Klimapolitik könnte das Geschäft um Strom deutlich antreiben, finden die Goldman-Analysten - und zwar nicht nur in den USA. Damit könnte eine "grüne Revolution" in den USA zwar von Erfolg geprägt sein, aber auch nach Europa überschwappen. So weise der US-Klimaplan Ähnlichkeiten zum "Green Deal" der EU auf. Dieser soll einen Umfang von 7 bis 9 Billionen Euro haben. Laut der Großbank müsse die EU ihre Investitionen in erneuerbare Energiequellen jährlich verdoppeln, um bis 2050 keine Kohlenstoffemissionen mehr aufzuweisen. Auch die Investition in Stromnetze müsse sich nahezu verzweifachen. Ähnlich sieht es auch in den USA aus: Die Ausgaben für erneuerbare Energien müssten hier um das Zwei- bis Vierfache erhöht werden, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Auch der Ausbau der Stromnetze müsse sich verdoppeln.
Optimistische Erwartung an Aktien von Energieunternehmen
Von diesen Investitionen werden einige Unternehmen ganz klar profitieren, sind sich die Strategen sicher. "Jedes ehrgeizige Klimapaket wird alle Hauptverursacher angehen müssen, wie Stromerzeugung, Transport, Produktion und Immobilien", so die Goldman-Analysten. Demnach könnten Energieunternehmen wie EDP Renovaveis, Orsted, RWE, Vestas und Siemens Gamesa unter Bidens Klimapolitk und dem Ausbau von erneuerbaren Energien zulegen. Aber auch Stromnetzbetreiber wie Iberdrola und National Grid könnten gefragter denn je sein, wenn der Ausbau der Stromnetze erfolgt. Die Folgen für europäische Werte seien vor allem deshalb so deutlich, weil acht der zehn größten Energieunternehmen ihren Sitz in Europa haben, so die Analysten.
Energie-Aktien litten im vergangenen Jahr unter einem Nachfrageeinbruch, der durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde. Auch Fundstrat-Analyst Thomas Lee geht im aktuellen Jahr aber von einer Erholung der Titel aus - und vergleicht deren baldige Kursbewegung mit der Rally, die dem Elektroautobauer Tesla ein erfolgreiches Jahr 2020 beschert hatte.
Redaktion finanzen.net
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