Wunschanalyse der Woche: Siltronic

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Gestern, am Freitag, präsentierte Waferhersteller Siltronic vor Investoren in London. Berichte über angeblich hohe Lagerbestände in der Chipindustrie belasten seit geraumer Zeit den Aktienkurs des weltweit drittgrößten Herstellers von Siliziumscheiben, sogenannten Wafern, mit 300 Millimeter Durchmesser.

Aus diesen Scheiben werden überwiegend Speicherchips, aber auch sogenannte Leistungshalbleiter gefertigt - zum Beispiel in Infineons Chipfabrik in Dresden. Auch nach der Investorenkonferenz blieb Siltronics Aktienkurs unter Druck. Details zum Quartalsverlauf gibt es am 25. Oktober. Erst dann dürfte Klarheit über die Trends und Perspektiven im Wafermarkt bestehen.

Bisher profitierte Siltronic von höheren Waferpreisen - aufgrund einer robusten Nachfrage und der ausgelasteten Fertigungen bei Waferherstellern. Im Juli zeigten sich die Münchner zuversichtlich und erhöhten die Umsatzprognose für das Jahr auf 1,4 von zuvor 1,3 Milliarden Euro. Bei der Profitabilität wurde das Jahresziel gemessen an der operativen Umsatzrendite (Ebitda- Marge) auf "rund 40 Prozent" von zuvor "nahe 40 Prozent" erhöht. Abwarten.

Siltronic

Branche: Halbleiter
Firmensitz: München
Börsenwert: 3,4 Mrd. €

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