Hot Stock der Wall Street: Trupanion

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Geschätzt 67 Prozent der nordamerikanischen Haushalte besitzen ein Haustier, es gibt 180 Millionen Katzen und Hunde. 120 Millionen Mal im Jahr wird ein Veterinär in Anspruch genommen. Die Ausgaben steigen tendenziell. Haustiere werden als Teil der Familie gesehen. Nur ein bis zwei Prozent der Vierbeiner in Nordamerika sind krankenversichert. Das Potenzial ist riesig. Das Management schmiedet Partnerschaften mit Tierkliniken für die Kundengewinnung.

Trupanion-Gründer und Chef Darryl Rawlings möchte den Umsatz um 20 bis 30 Prozent pro Jahr ausbauen. Mit den Prämieneinnahmen will er eine operative Marge von 15 Prozent erzielen, das Geld soll ins Geschäft zurückfließen. Er strebt die Beibehaltung eines positiven freien Kapitalflusses an. Analysten rechnen ab dem kommenden Jahr mit schwarzen Zahlen. Die Bewertung mit gut dem vierfachen Umsatz enthält einige Vorschusslorbeeren, doch das Unternehmen scheint vor einer langen, stürmischen Wachstumsphase zu stehen.

Trubanion

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.