Top-Investments: Das sind die zehn weltweit besten Aktien!
Digitalisierung und Globalisierung bleiben dominierende Themen. Hier sind zehn Unternehmen, die künftig von diesen Trends besonders stark profitieren.
Werte in diesem Artikel
von S. Parplies und K. Schachinger, €uro am Sonntag
Viel hat nicht gefehlt, und eine der größten Erfolgsgeschichten wäre zu einem Desaster geworden: Im Jahr 1997 stand Apple kurz vor der Pleite, eine Geldspritze ausgerechnet von Microsoft rettete den Konzern. Wer trotzdem an Steven Jobs geglaubt hat und vor 20 Jahren Geld in Apple steckte, hat den Wert seines Investments um mehr als 19.300 Prozent gesteigert.
Die Geschichte von Apple zeigt, wie schwierig es ist, die Gewinner der Zukunft zu identifizieren. Visionäre Unternehmer können an den Tücken des Tagesgeschäfts scheitern, erfolgreiche Unternehmen durch unfähige Manager zerstört werden. Trotz vieler Unwägbarkeiten ist es aber für Anleger möglich, heute die Zukunft zu planen.
Die Redaktion hat aus den Gewinnern der vergangenen 20 Jahre zehn Aktien herausgesucht, die weiterhin überdurchschnittliche Chancen bieten. Gestützt haben wir uns auf zwei Überlegungen: Gewinner von morgen sollten heute eine starke Position haben - und, besonders wichtig, sich in einem langfristig aussichtsreichen Markt bewegen. Für eine ausgewogene Mischung haben wir Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen gewählt.
Basisinvestment bleiben die Tech-Riesen aus den USA. Dank hoher Gewinne im operativen Geschäft können sie viel Geld in neue Projekte investieren. Allein Apple hat über die vergangenen fünf Jahre knapp 50 Firmen übernommen und sich damit neues Know-how ins Haus geholt. Auch im Gesundheitssektor wird der Konzern aktiver.
Für alle Techs ein großes Thema ist die Verschmelzung von realer und digitaler Welt, die virtuelle Realität. Was immer die nächste große Innovation sein wird, die Chancen stehen gut, dass die Techriesen der Gegenwart ihre Dominanz nutzen, um auf Dauer eine führende Rolle zu spielen.
Die Macht der Riesen
Während Facebook und Alphabet stark von ihren Einnahmen aus dem Werbegeschäft abhängen, sind Amazon und Apple breiter und damit besser aufgestellt. Apple hat durch das iPhone und sein eigenes Betriebssystem eine große und treue Kundschaft aufgebaut, die immer mehr Geld auch für Dienstleistungen von Apple ausgibt. Dadurch wird der Konzern zu einem Versorger des digitalen Zeitalters.
Amazon verdient Geld vor allem als Dienstleister für Unternehmen: Der Konzern stellt Kunden seine riesigen Rechner mit maßgeschneiderten Programmen zur Verfügung und kassiert dafür regelmäßig Gebühren. Die Einnahmen nutzt Amazon-Chef Jeff Bezos, um mit seinem Internetkaufhaus in immer neue Geschäftsbereiche vorzudringen.
Hinter den Kulissen arbeitet der Chipanlagenbauer ASML. Die Maschinen übertragen die Strukturen von Chips fast aller namhaften Hersteller auf Siliziumscheiben. 2017 kam ASML auf einen weltweiten Marktanteil von 87 Prozent in der Chiplithografie. Auch dank der Technologie der Niederländer werden Halbleiter immer kleiner, leistungsfähiger und nutzen Energie effizienter.
Hightech hat längst auch in der Pharmaindustrie Einzug gehalten: Big Data, die Auswertung großer Datenmengen, hilft bei der Entwicklung von Medikamenten. Ein ganz neuer Ansatz ist die Gentherapie. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis ist einer der Pioniere der
CAR-T-Zell-Therapie. Bei diesem Ansatz werden Patienten Immunzellen entnommen und anschließend gentechnisch verändert. Zurück im Körper des Patienten, sind sie in der Lage, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Die Therapie ist teuer und gefährlich, kann aber Leben retten. Für Novartis ist es bislang ein kleines Geschäft, das aber großes Potenzial hat.
Der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern bleibt ein weiteres großes Investmentthema. Für den Sportartikelkonzern Adidas ist China neben den USA der wichtigste Wachstumsmarkt, der hohe Margen bringt, denn die Produkte mit den drei Streifen sind sehr begehrt.
Die Vernetzung der Welt kurbelt das Geschäft von Boeing an. Weil immer mehr Privatpersonen und Geschäftsleute verreisen, brauchen Fluggesellschaften mehr Maschinen. Die modernen Jets sparen nebenbei Sprit und drücken damit die Kosten der Airlines. Boeing braucht schon jetzt Jahre, um den Auftragsbestand abzuarbeiten.
Die Welt von morgen
Acht Milliarden Menschen werden nach Schätzungen der Weltbank im Jahr 2040 auf der Erde leben, ein Viertel mehr als heute. In Städten werden es 46 Prozent mehr sein. Die Infrastruktur - dazu gehören Straßen, Schienen, Flughäfen und die Energieversorgung - muss der Entwicklung angepasst werden. Davon sollte der französische Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci profitieren, der über ein Portfolio aus Mautstraßen, Flughäfen und Stromversorgern verfügt.
Rio Tinto liefert mit seinen Produkten den Treibstoff für die Weltwirtschaft: Der Bergbaukonzern ist mit 47.000 Beschäftigen auf allen Kontinenten im Einsatz, liefert Eisenerz, Aluminium oder auch Kupfer. Das Geschäft der Branche ist stark zyklisch, in guten Zeiten aber hochprofitabel und wirft für Aktionäre hohe Dividendenrenditen ab.
In der Familie
Fuchs Petrolub ist ein Musterbeispiel für den deutschen Mittelstand. Das von der Gründerfamilie geführte Unternehmen ist der weltweit größte unabhängige Anbieter von Schmierstoffen. Wichtigste Abnehmer sind Kunden aus der Industrie. Die Revolution der Autoindustrie, in der der Elektromotor kurz vor dem Durchbruch steht, sieht Fuchs als Chance: Schmierstoffe müssen in E-Motoren bei höheren Drehzahlen höhere Temperaturen wegstecken. Mit 160 Millionen Euro Reserve und 75 Prozent Eigenkapitalquote hat Fuchs ein starkes Finanzpolster.
Auch Beiersdorf hat sich dank Großaktionär Maxingvest den Charme eines Familienbetriebs erhalten. Mit vier Milliarden Euro Nettoliquidität präsentiert der für seine Kosmetiksparte bekannte Konzern eine nahezu makellose Bilanz. Neben Nivea erstrahlen kleinere Marken - 8 x 4 beispielsweise wird noch Wachstumspotenzial zugebilligt. Stark wächst derzeit die Luxuskosmetik mit dem Label La Prairie. Auch in der Zukunft werden einfache Dinge wie ein Deo gebraucht.
Zehn weltweite Top-Aktien für die Zukunft (pdf)
Top-Picks:
Die Redaktion hat zehn Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen ausgewählt. Titel wie Apple bleiben Basisinvestments. Einige der ausgewählten Aktien, etwa der Onlinehändler Amazon oder der Chipausrüster ASML, sind hoch bewertet und besonders riskant. Sollten diese Konzerne ihre Entwicklung im operativen Geschäft fortsetzen, sind dort weiter starke Kursgewinne drin. Die zehn ausgewählten Aktien kommen im Schnitt auf eine Dividendenrendite von etwas mehr als zwei Prozent.
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