Tech-Stars im Härtetest: Das sind die 10 Gewinn-Giganten
Apple dominiert, Facebook schockiert. Kommt nach dem jahrelangen Höhenflug im Tech-Sektor die Korrektur? Die größten Geldmaschinen der Welt im Check.
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von Florian Westermann, Euro am Sonntag
Es ist vollbracht. Zum ersten Mal in der Geschichte der US-Aktien ist mit Apple ein Konzern mehr als eine Billion US-Dollar an der Börse wert. Ein weiterer Beweis, dass die sogenannten FAANG-Aktien - das Kürzel steht für Facebook, Apple, Amazon, Netflix und die Google- Mutter Alphabet - ein Garant für Rekorde sind. Hohe Wachstumsraten beflügelten die Fantasie der Anleger und ließen die Notierungen in den Himmel wachsen.
Doch zuletzt gab es auch herbe Enttäuschungen. Die Aktie des weltgrößten sozialen Netzwerks Facebook etwa büßte nach enttäuschenden Zahlen und einem schwachen Ausblick an nur einem Tag die Rekordsumme von 120 Milliarden Dollar Börsenwert ein. Auch schwache Zahlen der Online-Videothek Netflix und des Kurznachrichtendiensts Twitter belasten den gesamten Sektor. An den Märkten geht die Sorge vor dem Ende des jahrelangen Aufschwungs um. Der Index NYSE FANG+, der zehn der wichtigsten Technologiekonzerne der Welt abbildet, verlor seit dem Hoch Mitte Juni ganze zehn Prozent.
Warnungen vor Einbruch
Kehren Anleger den großen Tech-Werten den Rücken, dürfte das auch spürbare Auswirkungen auf den Gesamtmarkt haben. Die zehn größten Technologiekonzerne der Welt bringen 5,6 Billionen Dollar auf die Börsenwaage. Das sind 2,4 Billionen Dollar mehr als die zehn größten Konzerne außerhalb des Technologiebereichs, darunter sind Größen wie Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway und der Ölriese ExxonMobil. Die Investmentbank Morgan Stanley warnte jüngst vor einer heftigen Korrektur. Die stärksten Rückschläge seien im Konsum- und im Tech-Sektor zu erwarten.
Ist die Wachstumsstory der großen Tech-Titel wirklich zu Ende? Oder sind die aktuellen Rückschläge eine Kaufgelegenheit? €uro am Sonntag hat die gemessen am Börsenwert zehn größten Technologiefirmen der Welt intensiv unter die Lupe genommen.
Apple
Nummer 1
Mit seinen Geschäftszahlen beendete der iPhone-Hersteller Apple vorerst die Negativserie im Technologiesektor. Der mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion Dollar wertvollste Konzern der Welt setzte im vergangenen Quartal 53 Milliarden Dollar um, verkaufte 41 Millionen iPhones und fuhr unter dem Strich einen Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar ein - mehr als von Analysten erwartet. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen Kursplus.
Einer der Gründe für das starke Ergebnis war das bis zu 1.320 Euro teure iPhone X, Apples Flaggschiff im Smartphone-Bereich. Das iPhone ist der mit Abstand wichtigste Gewinnbringer der Amerikaner und bekommt wie in jedem September Zuwachs. Gerüchten zufolge bringt Apple-Chef Tim Cook im Herbst gleich drei neue iPhone-Modelle auf den Markt. Neben einem Standard- und einem High-End-Gerät plant der Konzern offenbar die Einführung eines für Apple vergleichsweise preisgünstigen Smartphones mit LCD-Bildschirm. Damit könnte der Konzern neue Käuferschichten - auch in den Schwellenländern - erschließen.
Der Schritt könnte zudem den Erzrivalen Samsung in Bedrängnis bringen. Im direkten Vergleich verkauft Apple deutlich mehr Flaggschiff-Smartphones als der Kontrahent aus Südkorea - und das zu einem sehr viel höheren Preis. Mit einem preisgünstigeren Einstieg in die Apple-Welt dürften die Kalifornier ihren Marktanteil ausbauen. Während Samsung beim Betriebssystem seiner Geräte auf Android setzt und sich gegen unzählige Android-Konkurrenten behaupten muss, wechseln Apple-Nutzer nur selten zu einem anderen Ökosystem innerhalb der Smartphone-Welt. Das eröffnet den Kaliforniern weitere Absatzmöglichkeiten, von kostenpflichtigen Diensten in der Cloud über das Tablet bis hin zur Computeruhr.
Allerdings dürfen Anleger nicht außer Acht lassen, dass Apple seine Produkte in China fertigt. Eine Eskalation des Handelsstreits zwischen US-Präsident Donald Trump und China dürfte auch Auswirkungen auf Apples Geschäfte haben.
Amazon.com
Tausendsassa
Auch die Aktie des weltgrößten Onlinehändlers Amazon kam bislang relativ schadlos durch die Korrektur im Technologiesektor. Firmenchef Jeff Bezos investierte über Jahre hinweg ohne Rücksicht auf Gewinne enorme Summen in neue Geschäftsfelder. Der Konzernumsatz wächst auf hohem Niveau zweistellig und legt in den kommenden Jahren weiter kräftig zu, prognostizieren Analysten. Außerdem wies Amazon das dritte Quartal in Folge einen Milliardengewinn aus. Im vergangenen Jahresviertel waren es sogar 2,5 Milliarden Dollar.
Amazon verkauft heute nicht mehr nur alle erdenklichen Waren vom Radiergummi über Kinderspielzeug bis hin zum Edel-Chronografen, sondern bietet Händlern auch eine Vertriebsplattform. Dass diese über Amazons Plattform handeln dürfen und Millionen potenzielle Kunden erreichen, lässt sich der Konzern in Form von Verkaufsprovisionen teuer bezahlen.
Das zweite wichtige Standbein sind Cloud-Dienstleistungen. Die Cloud-Computing-Tochter AWS beherrscht etwa ein Drittel des Weltmarkts und liegt weit vor den Kontrahenten Alphabet und Microsoft. Das Cloud-Computing ist einer der Zukunftsmärkte schlechthin. Die Marktforscher von Gartner erwarten, dass 2020 weltweit 260 Milliarden Dollar mit Cloud-Diensten umgesetzt werden. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wäre das ein Plus von fast 70 Prozent. Für Amazon als Marktführer ergeben sich damit enorme Chancen.
Die sieht Konzernchef Jeff Bezos auch in der Werbung - und attackiert die Platzhirsche Alphabet und Facebook, die den Online-Werbemarkt kontrollieren. Amazons eigener TV-Streaming- Dienst ist inzwischen zu einer echten Größe im Werbemarkt geworden. Der Konzern nennt zwar noch keine Summen. Im vergangenen Quartal setzte Amazon außerhalb des Kerngeschäfts aber bereits mehr als zwei Milliarden Dollar um. Ein Großteil davon dürfte aus Werbeeinnahmen stammen. Das ist bislang zwar nur ein Bruchteil der Gesamterlöse, die Wachstumsraten sind mit zuletzt mehr als 130 Prozent aber enorm hoch.
Für Fantasie sorgt außerdem der wachsende Markt mit smarten Lautsprechern. Mit seinen Echo-Geräten ist Amazon der klare Marktführer noch vor Alphabet und Apple. Bezos’ Strategie, den Konzern auch zulasten des Gewinns so breit wie möglich in schnell wachsenden Zukunftsmärkten aufzustellen, geht voll auf.
Alphabet
Blick nach China
Die Aktie der Google-Mutter Alphabet kennt seit dem Börsengang vor 14 Jahren nur eine Richtung: nach oben. Erst vor wenigen Tagen markierte die Aktie ein neues Allzeithoch. Alphabet ist längst zum weltgrößten Werbekonzern aufgestiegen. In den USA kommt Google im Bereich Internetwerbung laut eMarketer auf einen Marktanteil von 39 Prozent. Trotz neuer Konkurrenten wie Amazon dürfte Alphabet seinen Marktanteil in dem weiter schnell wachsenden Markt in den kommenden Jahren behaupten, prognostizieren Analysten.
Mit den Gewinnen, die die Tochter Google mit Internetwerbung einfährt - 2018 rechnen Analysten mit 37 Milliarden Dollar - finanziert Konzernchef Larry Page die Expansion in neue Geschäftsfelder und die Forschungsabteilung X. Die "Moonshot Factory" genannte Tochter entwickelt etwa Drachen, die in einsamen Regionen Strom erzeugen (Projektname Makani), oder Ballons, die das Internet auch in die abgelegensten Regionen der Welt bringen sollen (Projektname Loon). Ein weiteres aussichtsreiches Projekt ist das autonome Fahren, das Alphabet mit der Tochter Waymo vorantreibt.
Auch die Rekordstrafe in Europa - die EU hat Alphabet in Zusammenhang mit seinem Smartphone-Betriebssystem Android und der angeblichen Ausnutzung seiner Machtposition zur Zahlung von fünf Milliarden Dollar verdonnert - bereitet dem Konzern angesichts der enormen Geldreserven keine Probleme. Die Strafe rausgerechnet, verdiente Alphabet allein im vergangenen Quartal mehr als acht Milliarden Dollar, ein Plus von einem Drittel. Um die Abhängigkeit von der Onlinewerbung zu mindern, setzt Page auf das Cloud-Computing und das Geschäft mit künstlicher Intelligenz.
Einem Pressebericht zufolge plant Google wohl auch die Rückkehr nach China, dem größten Internetmarkt der Welt. Wegen der Zensurauflagen der Regierung etwa beim Thema Menschenrechte kehrte der US-Konzern China 2010 den Rücken. Nun denkt Google offenbar darüber nach, den Auflagen nachzukommen und unter dem Namen "Dragonfly" (Libelle) eine zensierte Version der Suchmaschine anzubieten. In dem Riesenreich träfen die Kalifornier auf den Platzhirschen Baidu, der einen Marktanteil von gut 70 Prozent erreicht und damit lange nicht die Position innehat, die Google in vielen westlichen Ländern einnimmt.
Das erhöht die Chance für einen erfolgreichen Neustart. Vorausgesetzt, Alphabet ignoriert den bereits aufkommenden Protest von Aktivisten und Menschenrechtlern, die den Konzern wegen seiner möglichen Kooperation mit Peking kritisieren.
Microsoft
Comeback
Microsoft ist ein echtes Urgestein im IT-Sektor. Zur Jahrtausendwende als Visionär gefeiert, verpasste das Unternehmen viele wichtige Trends wie den Wandel vom PC zum Smartphone. 2014 übernahm Satya Nadella die Leitung und unterwarf Microsoft einem radikalen Wandel - mit Erfolg. Die Aktie kostet heute so viel wie nie zuvor. Microsoft gilt wieder als eines der innovativsten Unternehmen der Welt. Nadella hat das Geschäftsmodell dahingehend umgebaut, dass immer mehr Kunden Software mieten statt zu kaufen. Das führt zu wiederkehrenden planbaren Erlösen. Außerdem setzt der gebürtige Inder stark auf den Zukunftsmarkt Cloud-Computing.
Insbesondere das Geschäft mit Firmenkunden wächst rasant. "Wir hatten ein unglaubliches Jahr mit Erlösen von über 100 Milliarden Dollar", kommentierte Nadella jüngst die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Im vierten Quartal kletterten die Erlöse mit der Commercial-Cloud um über die Hälfte auf 6,9 Milliarden Dollar - das ist fast ein Viertel der Gesamtumsatzes.
Neben der Datenverarbeitung in der Wolke sorgt die Spielesparte mit der Konsole Xbox, die neun Prozent zum Umsatz beiträgt, für Fantasie. Microsoft könnte laut Morgan Stanley zum "Netflix der Computerspiele" werden. Der Spielesektor wurde von Analysten und Investoren in der Vergangenheit "weitgehend ignoriert".
Microsoft arbeitet an einem Streaming-Dienst für Computerspiele, der ohne Konsole etwa auf dem Fernseher, dem Smartphone oder der Computerbrille verfügbar wäre. Ein solcher Dienst könnte die Reichweite bei Spielern mehr als vervierfachen, schätzt Morgan Stanley. Für Microsoft ergäbe sich damit immenses Potenzial.
Besser als der DAX
Mit ausgewählten Small-Caps und Nebenwerten schneiden Anleger häufig besser ab als mit Aktien großer DAX-Konzerne. Der Value Stars-Deutschland-Index enthält gleich mehrere chancenreiche Nebenwerte und schneidet damit deutlich besser ab als der DAX: Seit Start im Dezember 2013 legte der Index um 114 %, der DAX hingegen nur um 30 % zu (Stand: 30.06.2018).
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Facebook
Schockwelle
Die jüngsten Quartalszahlen des weltgrößten sozialen Netzwerks lösten ein Beben im Tech-Sektor aus. Die Aktie des Überfliegers brach massiv ein. 120 Milliarden Dollar Börsenwert lösten sich in Luft auf. Es war der größte Tagesverlust in der Geschichte der Wall Street. Trotz starker Zuwächse waren die Anleger enttäuscht, blieb das Wachstum doch hinter den Erwartungen zurück. Schlimmer noch: Chef Mark Zuckerberg stimmte die Investoren auf eine Verlangsamung des Wachstums ein.
Facebook bleibt aber eine der größten Geldmaschinen der Wall Street. Das Geschäft mit Internetwerbung - hier ist Facebook mit einem Marktanteil von knapp 20 Prozent die Nummer 2 hinter Alphabet - bleibt aussichtsreich. Laut Prognosen der Mediaagentur Magna Global geben Unternehmen im laufenden Jahr 237 Milliarden Dollar für Anzeigen im Internet aus. Das entspricht 44 Prozent des weltweiten Werbemarktes. Bis 2020 steigt das Werbevolumen im Internet voraussichtlich auf 291 Milliarden Dollar - das wäre die Hälfte des Gesamtwerbemarkts. Facebook profitiert von dieser Entwicklung wie kaum ein anderes Unternehmen.
Alibaba
Chinas Handelsriese
Auf Rang 6 der wertvollsten Technologieunternehmen rangiert Chinas größter Internethändler Alibaba. Der Konzern investiert kräftig in die Expansion. Neben neuen Geschäftsfeldern - Alibaba entwickelt unter anderem selbstfahrende Elektroautos und gehört zu den führenden Cloud-Anbietern in China - treibt Chef Daniel Zhang die Expansion ins Ausland voran. Ganz weit oben steht offenbar Europa. In Belgien errichten die Chinesen ein neues Logistikdrehkreuz. Analysten schließen auch nicht aus, dass Alibaba, um in Deutschland Fuß zu fassen, eine größere Übernahme, etwa des Online-Modehändlers Zalando, tätigt.
Von ihren Höchstständen ist die Aktie trotzdem recht weit entfernt. Der jüngste Kursrücksetzer geht einher mit dem Kursrutsch bei der chinesischen Internetfirma Sohu.com, die mit schwachen Ergebnissen überraschte. Zudem befinden sich die chinesischen Börsen wegen des schwelenden Handelsstreits zwischen China und den USA im Korrekturmodus. Das könnte Auswirkungen auf Alibaba haben.
Viele Analysten revidierten ihre Gewinnprognosen zuletzt nach unten. Das bedeutet zwar nicht das Ende der Wachstumsstory von Alibaba. Zumindest kurz- bis mittelfristig sind die Aussichten aber getrübt.
Tencent
Sozialer Netzwerker
Auch an Tencent, Chinas größtem sozialen Netzwerk, ist die Korrektur nicht vorübergegangen. Tencent ist dank des Smartphone-Booms rasant gewachsen. Für die Mitte August anstehenden Quartalszahlen sind Analysten verhalten. Einige Marktbeobachter rechnen mit einer Abschwächung des Geschäfts in der wichtigen Online-Spielesparte. Mittelfristig sprechen aber zahlreiche Faktoren für eine Fortsetzung der Erfolgsstory. In China nutzen zwar knapp 800 Millionen Menschen das Internet - 600 Millionen aber immer noch nicht. Zudem hat Firmengründer Ma einige Asse im Ärmel. Dazu gehört Chinas führender Musikstreaming-Anbieter Tencent Music, der noch in diesem Jahr an die Börse kommen und bis zu 30 Milliarden Dollar wert sein könnte. Mit dem Internet-Videoportal Tencent Video hat der Konzern einen weiteren Trumpf.
Samsung Electronics
Smartphone-König
Samsung Electronics ist der dritte Asiate im Bunde der zehn wertvollsten Tech-Konzerne der Welt. Bekannt sind die Südkoreaner als Weltmarktführer bei Smartphones. Samsung verkauft zwar deutlich mehr Geräte als der Kontrahent Apple, erzielt aber bei Weitem nicht die Preise, die Apple aufruft. Auch die aktuellen Flaggschiffe, das Galaxy S9 und das S9+, verkaufen sich schlechter als erwartet. Samsung muss sich aber nicht nur gegen Apple behaupten, sondern vor allem gegen Kontrahenten aus China wie Huawei - inzwischen die Nummer 2 der Welt - und Xiaomi, die ihre Geräte wie Samsung mit Alphabets mobilem Betriebssystem Android ausstatten. Das schleppende Smartphone-Geschäft, das rund 40 Prozent zum Umsatz beiträgt, schlägt sich in den Zahlen nieder. Im abgelaufenen Quartal verdiente Samsung trotz der starken Entwicklung der Chipsparte etwas weniger. Die enttäuschende Geschäftsentwicklung ist auch im Aktienkurs zu sehen.
Intel
Ausgebremst
Von den zur Jahrtausendwende markierten Höchstständen ist die Intel-Aktie zwar noch weit entfernt. In den vergangenen Jahren legten die Titel aber eine beeindruckende Entwicklung hin. Unter Brian Krzanich, der den Chiphersteller seit 2013 leitete und jüngst wegen einer nicht erlaubten Beziehung innerhalb des Unternehmens seinen Hut nehmen musste, verdoppelte sich der Kurs. Krzanichs Rücktritt sorgt für Verunsicherung und belastet die Aktie, zumal noch kein Nachfolger gefunden ist.
Hinzu kamen jüngst teilweise enttäuschende Quartalszahlen. Auch benötigen die Amerikaner beim Übergang auf die nächste Fertigungstechnologie in der Chipproduktion viel länger als geplant. Ursprünglich noch in diesem Jahr geplant, schafft Intel die Umstellung auf die Zehn-Nanometer-Technologie wohl erst Ende kommenden Jahres. Analysten rechnen auch damit, dass sich der Konzern in Zukunft einem stärkeren Wettbewerb stellen muss. Das Unternehmen unterhält außerdem insgesamt vier Chipfabriken in China. Eine weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China würde Intels Geschäft direkt betreffen.
Cisco Systems
Erfolgreicher Wandel
Der weltgrößte Netzwerkausrüster setzt längst nicht mehr nur auf Hardware, sondern immer stärker auf das Cloud-Computing. Bereits im vergangenen Jahr schloss Cisco eine Vereinbarung mit Alphabet, um eine Hybrid- Cloud zu entwickeln. Dabei kombinieren Unternehmen ihre lokale Serverinfrastruktur und die Google Cloud. Marktforscher rechnen in dem Bereich Hybrid-Cloud mit besonders hohen Wachstumsraten. Von knapp 41 Milliarden Dollar steigt das Marktvolumen laut Mordor Intelligence bis 2023 auf 139 Milliarden Dollar. Cisco-Chef Chuck Robbins hat den Konzern hervorragend positioniert, um von diesem Trend zu profitieren.
Investor-Info
Apple
Kerninvestment
Apple ist eine der wenigen Technologiefirmen, die schnell wachsen und Anlegern eine Dividende zahlen. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei knapp eineinhalb Prozent. Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung dürfte die Dividende weiter steigen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem Nettogewinn von 59 Milliarden Dollar. Im kommenden Jahr dürfte das Ergebnis auf 62 Milliarden Dollar steigen. Die Aktie bleibt ein Basiswert im Tech-Sektor.
Amazon.com
Rasantes Wachstum
Der Internethändler beeindruckt seit Jahren mit hohen Wachstumsraten. Daran dürfte sich nichts ändern. Im laufenden Jahr steigt der Umsatz voraussichtlich um ein Drittel auf 235 Milliarden Dollar. 2019 rechnen Analysten mit 286 Milliarden Dollar Umsatz. Trotz anhaltend hoher Investitionen legt der Gewinn laut Analysten in diesem Jahr auf gut zwölf Milliarden Dollar zu. 2019 sollen es mehr als 17 Milliarden Dollar werden. Amazon zählt zu den besten Titeln im Internetsektor.
Alphabet
Werbestar
Unternehmen, die Werbung schalten, kommen an Alphabet und der Tochter Google nicht vorbei. Der Internetwerbemarkt befindet sich auf dem besten Weg, das klassische Werbegeschäft beim Volumen zu überholen. 2018 setzt Alphabet voraussichtlich erstmals mehr als 100 Milliarden Dollar um. Der Nettogewinn dürfte auf 37 Milliarden Dollar - plus 23 Prozent - klettern. Für 2019 rechnen Analysten mit 131 Milliarden Dollar Umsatz und 41 Milliarden Dollar Gewinn. Die Aktie bleibt aussichtsreich.
Microsoft
Wachsender Riese
Mit einem Nettogewinn von gut 30 Milliarden Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende Juni) gehört der Softwareriese zu den größten Geldmaschinen der Wall Street. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem Anstieg um acht Prozent auf knapp 33 Milliarden Dollar. Im Folgejahr sollen über 37 Milliarden Dollar Gewinn hängen bleiben. Die Aktie gehört zu den aussichtsreichsten Titeln im Technologiesegment und eignet sich auch für konservative Anleger.
Cisco Systems
Attraktive Dividende
Die Aktie des Netzwerkausrüsters steht dank der Wandlung zum Cloud-Anbieter wieder hoch im Kurs der Anleger. Die Zahlen untermauern das. 2018 soll der Umsatz leicht auf 49 Milliarden Dollar und der Nettogewinn auf 12,6 Milliarden Dollar zulegen. 2019 rechnen Analysten mit einem Gewinnanstieg auf gut 13 Milliarden Dollar. Das i-Tüpfelchen ist die attraktive Dividendenrendite von aktuell mehr als drei Prozent, die auch für risikoscheue Investoren höchst interessant ist.
Fünf Techies im Überblick
2 x Kaufen, 3 x Halten
Die Aktie von Facebook ist weiterhin aussichtsreich. Spekulativ orientierte Anleger setzen nach dem Kurseinbruch auf eine schnelle Erholung. Die Titel des größten sozialen Netzwerks in China, Tencent, sind aktuell die erste Wahl für risikofreudige Anleger, die im Land investieren wollen. Bei Alibaba, Samsung und Intel warten Investoren aktuell ab.
Name ISIN Einsch.
Alibaba US01609W1027 Halten
Facebook US30303M1027 Kaufen
Intel US4581401001 Halten
Samsung Electr. US7960502018 Halten
Tencent KYG875721634 Kaufen
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