Euro am Sonntag-Titel

Grüne Wachstumswerte: Richtig gutes Geld verdienen!

27.08.17 22:08 Uhr

Grüne Wachstumswerte: Richtig gutes Geld verdienen! | finanzen.net

Ressourcen schonen, soziale Standards ­beachten, zukunftsorientiert wirtschaften - auf vorbildliche ­Unternehmen zu setzen kann für Anleger sehr lukrativ sein.

von Christoph Platt, Euro am Sonntag

Dreckschleudern, Betrugssoftware, Dieselgate, Kartellstrafe - die Liste der negativen Begriffe, mit denen sich die deutsche Autoindustrie derzeit herumschlagen muss, ist lang. Für VW, Daimler & Co ist die Reihe von Skandalen und Vorwürfen ein Desaster - finanziell wie ideell. Das Nachrüsten von Dieselfahrzeugen kostet Millionen, die Aktienkurse sind abgesackt, das Image ist angeschlagen.

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Die Krise der Autobauer zeigt in zweierlei Hinsicht, wie viel Schaden unternehmerisches Handeln verursachen kann, das in Sachen Nachhaltigkeit zu wünschen übrig lässt. Unternehmen, die Technologien einsetzen, mit denen Mensch und Umwelt geschädigt werden, verlieren an Akzeptanz - vor allem, wenn sie sich über Normen hinwegsetzen, welche die schädliche Technik im Zaum halten sollen. Und das Vertrauen in die Manager geht flöten, wenn ein Unternehmen betrügt oder unlautere Absprachen trifft. Eine verantwortungsvolle Konzernführung - ein Kri­terium für nachhaltiges Agieren - lässt sich so nicht mehr attestieren.

Neues Bewusstsein

Dabei befindet sich die Welt im Umbruch: Klima- und Umweltschutz, Menschenrechte und Generationengerechtigkeit kommen immer häufiger auf die Tagesordnung multinationaler Treffen. Auch Investoren reagieren: Denn mit Fokus auf verantwortungsbewusste Unternehmen lässt sich im wahrsten Sinn des Wortes gutes Geld verdienen und das Risiko senken. Kein Zufall, dass sich in den vergangenen Jahren der globale Nachhaltigkeitsindex MSCI World SRI (Socially Responsible Investment) besser entwickelt hat als der breite Markt.

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Doch was bedeutet es für Konzerne, nachhaltig zu handeln, was für Investoren? So weit verbreitet das Schlagwort ist, so wenig greifbar ist es. "Nachhaltigkeit ist für viele ein schwammiger Begriff", sagt Sabine Pex, die fürs Analysehaus Oekom Research tätig und Mitglied des Vorstands im Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) ist. Sie versucht, das Thema in der Finanzwelt stärker zu etablieren und Anlegern näherzubringen.

Die Idee der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft. Als Schöpfer gilt Hans Carl von Carlowitz, ein sächsischer Beamter, der 1713 das erste geschlossene Werk über die Forstwirtschaft veröffentlichte. Er forderte, dass nicht mehr Holz geschlagen werden dürfe, als an Nachschub durch Auf­forstung sichergestellt sei. Schon heute müsse beim Wirtschaften an morgen gedacht werden, so die Maxime.
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Der Nachhaltigkeitsbegriff hat sich seither weiterentwickelt und betrifft heute nicht mehr nur den Abbau von Rohstoffen. In Wirtschaft und Politik hat sich ein Dreisäulenmodell durchgesetzt, das ökologische, soziale und unternehmerische Aspekte berücksichtigt. Im angelsächsischen Sprachraum ist die Abkürzung ESG üblich, die für die Begriffe Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) steht.

Am leichtesten greifbar ist der ökologische Aspekt. Unter diesem Punkt wird untersucht, wie umwelt- oder klimaschädlich ein Unternehmen handelt. Dabei kann es um den Ausstoß von Treibhausgasen genauso ­gehen wie um den Verbrauch von natürlichen Ressourcen wie Rohstoffen oder Wasser. Zudem gelten Konzerne, die mit Kern­energie zu tun haben, wegen der damit verbundenen Umweltrisiken als nicht nachhaltig.

Zusätzlich fließen heutzutage soziale Aspekte in die Wertung ein. An vorderster Stelle steht hier der Schutz von Menschenrechten: Unternehmen, die Menschen unter unwürdigen Bedingungen arbeiten lassen, agieren nicht nachhaltig. Auch der Tierschutz ist eine soziale Komponente. Weitere Punkte sind die im Unternehmen gelebte Toleranz, die Förderung von Verschiedenheit der Arbeitnehmer sowie das Engagement für den Verbraucherschutz.

Der dritte Aspekt betrifft die Unternehmensführung: Unternehmen, die besonders transparente Strukturen und eine intakte Gewaltenteilung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat haben, gelten als nachhaltig. Zudem ist die Mitarbeiterzufriedenheit ein wesentlicher Faktor: Firmen, die ihren Arbeitnehmern ein gutes Umfeld bieten, gelten als besonders ­zukunftsorientiert. Zusätzlich werden die Lohn- und Gratifikationsstrukturen bewertet.

Raus aus der Nische

So schwer sich der Begriff Nachhaltigkeit fassen lässt, so stark gewinnt er an Relevanz. Verantwortungsvolles zukunftsorientiertes Handeln ist auf Unternehmensebene nicht mehr nur eine Nische für grüne Weltverbesserer, sondern ein Muss für die obersten Konzernlenker. Denn infolge der höheren Transparenz und des gestiegenen ­Bewusstseins der Verbraucher kann es sich keine Firma er­lauben, mit Umweltskandalen, Tierquälerei oder Kinderarbeit von sich reden zu machen.

Weil Geld wie so oft ein guter Anreiz ist, etwas zu tun oder zu lassen, hat das Verhalten von Investoren einen großen Einfluss darauf, welche Bedeutung ein Unternehmen dem Thema beimisst. Ein Beispiel: der Klimawandel als Risikofaktor in der Kapitalanlage. So gehen etwa immer mehr Großanleger dazu über, Unternehmen, die Geschäfte mit fossilen Energieträgern in ihren Bilanzen haben, aus ihrem Anlageuniversum auszuschließen. "Institutionelle Investoren haben wegen ihrer langfristigen Ausrichtung ein intrinsisches Interesse daran, dass der Klimawandel als Risikoaspekt bei der Geldanlage ­berücksichtigt wird", sagt Pex von Oekom Research.

Vor allem haben sie dafür gesorgt, dass das in nachhaltigen Investments verwaltete Vermögen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2016 um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Mittlerweile stecken 420 Milliarden Euro in dem Anlagesegment, Fonds haben daran einen Anteil von 242 Milliarden Euro.

Bislang kaum eine Rolle bei nachhaltigen Investments spielt dagegen der Privatanleger. Nur zehn Prozent des Vermögens, das sich diesem Anlagesegment in Deutschland zuordnen lässt, liegt in den Depots von Privatleuten. In Österreich und der Schweiz ist dieser Anteil mit 25 und 18 Prozent wesentlich höher, wie der jüngste Marktbericht des FNG zeigt.

"Das Bewusstsein ist zwar geschärft, doch es fehlt an der Umsetzung", sagt Thomas Grimm, stellvertretender Vorsitzender des Beraternetzwerks Ökofinanz 21. Der Finanzberater kritisiert die Diskrepanz zwischen der guten Absicht und dem Tun: "Auf die Frage, ob sie mit ihrem Geld etwas Gutes tun wollen, antworten 95 Prozent der An­leger mit Ja, aber in der Praxis sieht das ganz anders aus."

Breites Angebot

Dabei ist nachhaltiges Investieren relativ leicht umzusetzen. "Heute bekommt man jedes Anlageprodukt auch in Grün", sagt Pex. Mittlerweile werden hierzulande rund 270 Fonds angeboten, die ausschließlich in verantwortungsbewusste Firmen investieren. Die meisten davon werden aktiv gemanagt, zusätzlich sind einige ETFs verfügbar, die passiv einem Börsenindex folgen. Daneben sind Direktbeteiligungen an einzelnen Projekten möglich, die als nachhaltig gelten. Außerdem kommen auch Aktien und Anleihen vorbildlich agierender Unternehmen in Betracht. Darüber hi­naus gibt es spezielle Banken, die ethisch korrektes Investieren fördern. Indem Anleger diese Institute nutzen, wird sogar das Girokonto oder das Festgeld nachhaltig.

Am breitesten stellen sich Anleger mit Fonds auf. Die Zeiten, in denen es nur vereinzelt Aktienfonds für die nachhaltige Geldanlage gab, sind lange vorbei. Heute existieren in Deutschland etwa 140 Aktien-, 60 Misch- und 70 Rentenfonds, die sich dem verantwortungsvollen Investieren verschrieben haben.

In ihrem Ziel, sich für eine gute Zukunft einzusetzen, gleichen sich die Produkte. Doch die Art und Weise, wie sie nachhaltige Unternehmen bestimmen, unterscheidet sich. Manche wählen aus jeder Branche die in puncto Nachhaltigkeit besten Unternehmen für ihr Portfolio aus, andere arbeiten mit Kriterien, die Firmen erfüllen müssen oder die für deren Ausschluss sorgen. Anleger müssen deshalb genau schauen, welchem Konzept ein Fonds folgt. Nur so können sie sicherstellen, dass das Produkt ihren eigenen Ansprüchen an nachhaltiges ­Investieren entspricht.

Nicht verwirren lassen

Anleger sollten sich vom vielfältigen Angebot aber nicht verunsichern lassen. Wer an nachhaltiger Geldanlage interessiert ist, kann jeden Fonds nutzen, der erfolgreich und versiert arbeitet und den Gedanken der Verantwortung für die nächsten Generationen verfolgt - egal ob er scharfe oder weniger scharfe Maßstäbe anlegt.

Bei der Suche nach dem richtigen Anbieter stellt sich die Frage ähnlich. Prinzipientreue Investoren lehnen etwa die Produkte großer Fondsgesellschaften oder Banken zum Thema Nachhaltigkeit ab. "Vieles davon sind Greenwashing-Angebote", sagt Grimm. "Die Institute versuchen, sich mit einigen wenigen Produkten ein verantwortungsbewusstes Image zu verleihen - doch das allein ist noch nicht glaubwürdig."

Fakt ist: Mehr Nachhaltigkeit ist besser als weniger. Und ein Anbieter, der das Thema in seiner DNS verankert hat, geht mit Sicherheit purer und überzeugter damit um als eine große Fondsgesellschaft mit ein paar Nachhaltigkeitsprodukten im Programm. Doch zum Wandel hin zu mehr Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft kann auch der Nachhaltigkeitsfonds einer Großbank beitragen.

Die nachhaltige Geldanlage hat mehrere Vorteile. Da sind zum einen die positiven Folgen, wenn Kapital in Richtung verantwortungsbewusster Unternehmen fließt. Erhalten Firmen, die nachhaltig handeln, mehr Zuspruch vonseiten der Anleger, stärkt dies ihre Position. In Summe werden dadurch Lebensumstände und Arbeitsbedingungen verbessert, der Umwelt- und Klimaschutz vo­rangebracht. Zum anderen erwirtschaftet die nachhaltige Geldanlage eine emotionale Rendite für den Anleger: die Zufriedenheit, mit seinem Geld etwas Gutes zu tun.

Das Engagement in nachhaltige Firmen hat aber auch einen Vorteil, der sich unmittelbar auf die Geldanlage bezieht: Das ­Risiko sinkt. "Unternehmen, die intensiv auf Umweltschutz oder Einhaltung sozialer Standards achten, haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, in Skandale verwickelt zu werden", sagt Pex. Davor gefeit sind sie natürlich nicht. Doch dass schlechte Arbeitsbedingungen oder Umweltkatastrophen ausgerechnet einem Unternehmen auf die Füße fallen, das sich stark dafür einsetzt, diese zu vermeiden, ist recht unwahrscheinlich.

Ein Argument spricht indes gegen die nachhaltige Geld­anlage: Das Anlageuniversum verkleinert sich. Gerade wer strenge Maßstäbe anlegt, schließt möglicherweise ganze Branchen als Investitionsziel aus. Aus Gründen des Umweltschutzes oder der Ethik mag das gerechtfertigt sein, unter dem Aspekt der Vermögensstreuung ist es das nicht.

Und was ist mit der Rendite - für viele das wesentliche Merkmal einer gelungenen Geldanlage? Da müssen sich ethisch korrekte Investments nicht verstecken. "Die meisten Studien erkennen einen leicht positiven Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Rendite", sagt Pex. Es gibt aber auch einige, die bei nachhaltigen In­vest­ments keine Renditevorteile sehen, und manche erkennen gar eine Underperformance. Wie so oft kommt es auf die Perspektive an, die zu dem einen oder anderen Ergebnis führt.

Der Blick auf den Weltaktien­index MSCI World und sein Nachhaltigkeitspendant zeigt: Auf Sicht von drei, fünf und auch zehn Jahren liegt der MSCI World SRI deutlich vor dem Standard­index. Auf Sicht eines Jahres hat hingegen das normale Kursbarometer die Nase vorn. Das legt nahe, dass sich ­gerade bei langfristigen Investments eine Nachhaltigkeits­strategie auszahlt.

In den Investor-Infos (siehe unten) finden Anleger Nachhaltigkeitsfonds, die auf soliden Füßen stehen und sich in der Vergangenheit gut geschlagen haben. Von den rund 270 Produkten wurden diejenigen Fonds genauer unter die Lupe genommen, die auf Sicht von fünf Jahren zum renditestärksten Viertel ihrer Anlageklasse zählen. Aus diesen hat die Redaktion drei Aktien-, drei Misch- und zwei Rentenfonds ausgewählt, die sie als besonders empfehlenswert erachtet.

Ergänzt werden diese Empfehlungen von zwei Einzeltiteln: den Aktien von Roche und Stei­co. Dämmstoffhersteller Steico gehört seit 2008 zu den 30 Titeln, die es in den ­ältesten Nachhaltigkeits­index Deutschlands, den Natur-Aktien-Index, geschafft haben. Und Roche ist laut Analyse des Nachhaltigkeitsspezialisten RobecoSAM in der Pharmabranche Spitzen­reiter in Sachen Verantwortungsbewusstsein. Beide Titel versprechen das, was Anleger von grünen Investments erwarten dürfen. Nachhaltig gute Renditeaussichten.

Anlagestrategien

Nachhaltige Geldanlage ist "die allgemeine ­Bezeichnung für nachhaltiges, verantwortliches, ethisches, soziales, ökologisches Investment und alle anderen Anlageprozesse, die in ihre Finanzanalyse den Einfluss von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) einbeziehen". So lautet die Definition des ­Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG), das acht ­Anlagestrategien unterscheidet, mit denen die Definition in der Praxis umgesetzt wird.

Ausschlusskriterien: Dieser Ansatz schließt systematisch Unternehmen, Branchen oder Länder vom Anlageuniversum aus, wenn diese gegen spezifische Kriterien verstoßen. Gängige Ausschlusskriterien sind etwa die Herstellung von Waffen oder die Nutzung von Kernenergie.

Best-in-class: Anlagestrategie, nach der die unter Nachhaltigkeitsaspekten besten Unternehmen innerhalb einer Branche oder Klasse ausgewählt werden. Damit erhält prinzipiell ­jedes Unternehmen einen Anreiz, sich vor­bildlich zu verhalten, auch wenn es nicht aus einer typisch "grünen" Branche kommt.

Impact Investment: Investitionen in Unter­nehmen, Organisationen oder Fonds mit dem Ziel, nicht nur finanzielle Erträge zu erzielen, sondern auch Einfluss auf soziale und öko­logische Belange auszuüben.

Engagement: Langfristig angelegter Dialog mit Unternehmen, um deren Verhalten bezüglich ESG-Kriterien zu verbessern.

Integration: Explizite Einbeziehung von ESG-­Kriterien in die traditionelle Finanzanalyse. Ähnlichkeiten zum Best-in-class-Ansatz.

Nachhaltige Themenfonds: Investitionen in Themen oder Assets, die mit der Förderung von Nachhaltigkeit zusammenhängen, ­beispielsweise Neue-Energien-Fonds.

Normbasiertes Screening: Überprüfung von ­Investments nach ihrer Konformität mit ­bestimmten internationalen Standards und Normen, zum Beispiel dem Global Compact, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen oder den ILO-Kernarbeitsnormen.

Stimmrechtsausübung: Die Ausübung von ­Aktionärsrechten auf Hauptversammlungen, um die Unternehmenspolitik bezüglich ESG-Kriterien zu beeinflussen.

Investor-Info

MSCI World SRI
Globaler Ethik-Index

In den vergangenen fünf Jahren ließ sich mit dem Nachhaltigkeitsindex MSCI World SRI (Socially Responsible Investment) mehr Geld verdienen als mit dem breiten Markt. Er­kennbar aber auch: Phasen des Mehrertrags ­wechseln sich mit Phasen der Underperformance ab. Der SRI-Index ist über einen ETF von UBS verfügbar (ISIN: LU 062 945 974 3).

Sycomore Selec. Responsable
Nachhaltige Europäer

Nachhaltigkeit gern, aber bitte im eigenen Wirtschaftsraum bleiben. Wer das möchte, findet im Sycomore Selection Responsable ein gutes Produkt. Der Fonds investiert in Aktien aus der Eurozone, andere Länder dürfen insgesamt maximal zehn Prozent ausmachen. Eine Mindestpunktzahl für Nachhaltigkeits­aspekte, kombiniert mit Ausschlusskriterien, garantiert, dass nur verantwortungsbewusste Unternehmen im Portfolio landen.

TerrAssisi Aktien
Ethische Titel weltweit

Strenge ethische Maßstäbe und eine hohe Rendite - dass sich das nicht ausschließt, beweist der TerrAssisi Aktien. Auf Sicht von fünf Jahren erzielte er ein Plus von 88 Prozent. ­Initiator des Fonds ist der Franziskanerorden, der weltweit Entwicklungshilfe leistet. Ins Portfolio aufgenommen werden Aktien von Unternehmen, die weltweit zu den nachhaltigsten ihrer Branche zählen. Ausgeschlossen sind Firmen, die in kontroversen Geschäfts­feldern wie Rüstung, Embryonenforschung oder Biozide tätig sind.

GreenEffects NAI-Wertefonds
Grüne Aktien weltweit

Ökologische Aspekte stehen beim Green­Effects NAI-Wertefonds im Vordergrund. Er investiert ausschließlich in Firmen aus dem Natur-Aktien-Index, dem ältesten Nachhaltigkeitsindex Deutschlands. Das Anlageuniversum ist sehr klein, weil der NAI nur 30 Titel umfasst. Dafür erhalten Anleger eine Auswahl "grüner" Unternehmen, die nach strengen Positiv- und Negativkriterien ausgewählt ­werden. Im Portfolio ist etwa Shimano, ein japanischer Hersteller von Fahrradzubehör.

Deka-Nachhaltigkeit Renten
Verlässliche Schuldner

Der Deka-Nachhaltigkeit Renten zählt kurz- wie langfristig zu den erfolgreichsten Fonds für Euro-Anleihen verlässlicher Schuldner mit Investment-Grade-Rating. Theoretisch kann er Papiere von Staaten und Firmen gleichermaßen halten, doch derzeit stecken 99 Prozent des Vermögens in Unternehmensanleihen. Fondsmanagerin Saida Eggerstedt verfolgt eine Kombination aus Ausschlusskriterien und Best-in-class-Ansatz, um die attraktivsten nachhaltigen Emittenten aufzuspüren.

Sparinvest Ethical High Yield
Hoher nachhaltiger Zins

Auch mit Hochzinsanleihen lässt sich eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen. Der ­Sparinvest Ethical High Yield Value Bonds sucht weltweit nach Unternehmen, die nicht über Top-Bonität verfügen. Die Maßstäbe an die Nachhaltigkeit sind moderat: Ausgeschlossen sind lediglich Emittenten aus umstrittenen Geschäftsfeldern wie Alkohol oder Glücksspiel und solche, die etwa gegen Menschenrechte oder Umweltauflagen verstoßen haben. Währungsrisiken gegenüber dem Euro werden abgesichert.

Acatis Fair Value Modulor
Sehr flexible Mischung

Beim Acatis Fair Value Modulor Vermögensverwaltungsfonds ist weder die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen vorgeschrieben, noch beschränkt sich das Produkt auf Aktien und Anleihen. Diese Freiheiten nutzt der ­Mischfonds erfolgreich aus. Beim Nachhaltigkeits-Check geht er einen Mittelweg: Aus ­einigen wenigen kritischen Branchen können Titel aufgenommen werden, wenn das Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit anderweitig überzeugen kann.

UniRak Nachhaltigkeit
Fokus auf Aktien

Der UniRak Nachhaltigkeit ist der kleine ­Bruder des Mischfondsklassikers UniRak. Wie dieser investiert er überwiegend in internationale Aktien; Renten machen regelmäßig etwa ein Drittel des Vermögens aus. Anders als der große Bruder müssen jedoch alle Emittenten als nachhaltig eingestuft sein. Auf der Suche nach geeigneten Staatsanleihen werden unter anderem der Umgang mit Luftverschmutzung, das Gesundheitssystem und die politische Stabilität der Länder bewertet.

Swisscanto Green Invest Bal.
Gleichgewichteter Mix

Ausgewogen investiert der Swisscanto Portfolio Fund Green Invest Balanced. Seine ­Aktienquote pendelt stets um die 50 Prozent, das übrige Vermögen steckt in Anleihen und Liquidität. Die Fondsgesellschaft ist ein Pionier in Sachen nachhaltiger Geldanlage. Das Produkt setzt hohe Hürden, indem es Ausschlusskriterien mit einem Best-in-class-Ansatz verknüpft. Bei Investments in Aktien ist zusätzlich nötig, dass das Unternehmen einen relevanten gesellschaftlichen Nutzen erbringt (Sustainability Impact).

Steico
Ökologisch dämmen

Der Boom im Hausbau bescherte dem europäischen Marktführer für Holzfaserdämmstoffe im ersten Halbjahr eine nahezu ausgelastete Produktion. Mit einem Plus von gut 13 Prozent erreichte der Umsatz im Halbjahr mit knapp 115 Millionen Euro einen neuen Bestwert. Beim Nettogewinn erwarten Analysten auch für 2018 und 2019 zweistellige Zuwächse.

Roche
Gesunde Dividende

Der Schweizer Gesundheitskonzern ist einer der führenden Hersteller von Pharma- und­ Dia­gnose­produkten. Ende Juli hat Roche seine Gewinnprognose angesichts erfolg­reicher neuer Medikamente zur Behandlung von Krebs und MS angehoben. Der Konzern gilt als zuverlässiger Dividendenzahler und solides Langfristinvestment.

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