UniCredit: Umbau der HVB-Mutter kommt voran

Der Nettogewinn im zweiten Quartal stieg um gut drei Prozent auf 945 Millionen Euro, teilte die Mutter der Münchner HypoVereinsbank mit. "Der Motor läuft wie geschmiert", sagte der seit Mitte 2016 amtierende Vorstandschef Jean-Pierre Mustier.

Er kündigte eine Dividendenzahlung an - die erste seit fünf Jahren. Die Aktie der UniCredit kletterte nach Bekanntgabe der Zahlen am Donnerstag um fast sechs Prozent. Seit Jahresbeginn hat sie um über 30 Prozent zugelegt. Mustier hat bereits zahlreiche Filialen geschlossen und sich unter anderem vom Vermögensverwalter Pioneer getrennt, um die Bilanz der größten Bank Italiens zu stärken.

Das Geldhaus hat dieses Jahr bereits eine Kapitalerhöhung im Volumen von 13 Milliarden Euro gestemmt. Auch durch Beteiligungsverkäufe verbesserte sich die Kernkapitalquote bis Ende Juni auf 12,8 Prozent. Vom geplanten Abbau von rund 14.000 Stellen hat die Bank seit Dezember 2015 bereits 6000 Stellen umgesetzt. (Redaktion €uro am Sonntag)