Euro am Sonntag-Meldung

Beim Börsengang schlägt Sicherheit den Preis

16.09.17 12:00 Uhr

Beim Börsengang schlägt Sicherheit den Preis | finanzen.net

IPO-Ausblick » JP Morgan sieht günstigen Zeitpunkt für Neuemissionen - deutsche Unternehmen bleiben vorsichtig.

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von Birgit Haas, €uro am Sonntag

Batterieherstellern gehört die Zukunft. Strombetriebene Autos und Speicher für regenerative Energie kurbeln die Nachfrage an. Das spürt die Batterie-Tochter des Automobilzulieferers Voltabox: Das Auftragsbuch umfasst 805 Millionen Euro, in den nächsten zwei Jahren soll sich der Umsatz auf 100 Millionen Euro vervierfachen. "Wir sind in einer starken Wachstumsphase. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt für den Börsengang", sagte Vorstand Jürgen Pampel. Voltabox eröffnet die IPO-Saison im Herbst, der mögliche Börsenwert wird auf bis zu 275 Millionen Euro geschätzt.

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Robuste Konjunktur, geringe politische Risiken im Inland und die ­Attraktivität von Aktien im Niedrigzinsumfeld sollen die Neuemission begünstigen. Weitere Kandidaten für 2017 sind der Lebensmittellieferant Hellofresh und Autozulieferer Vibracoustic. Stefan Weiner, Experte für Börsengänge bei JP Mor­gan, hat für 2018 gar "knapp ein Dutzend" potenzielle Börsengänge im Blick. "Aber ein Teil davon wird sicher in Übernahmen oder Fusionen enden."

Die Unternehmen in Deutschland bleiben bislang in Bezug auf Börsengänge vorsichtig. "Kaum jemand streckt noch den Kopf heraus, bevor das Gelingen sicher ist", sagt Weiner. Voltabox etwa hat einen konkreten Fall vor Augen, der Anlass zur Vorsicht gibt: Ende 2016 war der Börsengang des Batterieherstellers Varta wegen schwacher Nachfrage geplatzt. Auch deshalb nehme die Zahl der Privatplatzierungen zu, sagt Experte Weiner. Vorab-Offerten an Investoren gäben Emittenten Sicherheit, brächten aber Preisabschläge.
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Mittlerweile gleiche kein Fall dem anderen. "Standardlösungen wie vor sechs bis sieben Jahren sind kaum noch gefragt", so Weinert. Die meisten Eigentümer wollten Mehrheitseigner bleiben. Auch Paragon folgt dem Trend: Der Autozulieferer gibt 40 Prozent der Anteile als Streubesitz aus und hält sich lediglich weitere Optionen offen.

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Bildquellen: OtnaYdur / Shutterstock.com, Kritchanut / Shutterstock.com

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22.08.2018Voltabox buyHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
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