Hier stimmt was nicht: Gea - Mehr als nur eine Warnung
Maschinen- und Anlagenbauer Gea sei dabei, den Kredit der Investoren zu verspielen, heißt es.
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Natürlich geht es um die Gewinnwarnung, die Gea am vorvergangenen Samstagmorgen abgesetzt hat. Dort wurden die Gewinnziele für das laufende Jahr kassiert. Das kann vorkommen, sieht sich der Konzern etwa in der Milchwirtschaft wie in der Energiebranche verschärften Rahmenbedingungen gegenüber. Allerdings hat Gea schon einmal im Oktober vor schwachen Ergebnissen gewarnt.
Und wer die Historie des Unternehmens genauer studiert, stellt fest, dass es hier fast ein Muster gibt. Jedes Jahr erleben die Investoren irgendwelche Dinge, die schieflaufen, die mehr kosten als erwartet oder die bereinigt werden müssen. Da wird auch mal der Umbau der IT dafür verantwortlich gemacht, dass unterm Strich weniger herauskommen soll. Eigentlich sollte es für einen Konzern, dessen Produkte in einem vernetzten Umfeld eingesetzt werden, selbstverständlich sein, dass die Datenverarbeitung State of the Art ist. Ist sie nicht.
Deshalb sollten sich die Investoren fragen, ob hier nicht noch mehr im Argen liegt. Gea verbirgt Defizite hinter selbst errechneten Betriebsergebnissen, in denen Fehlleistungen ausgeklammert werden. Das ist seit dem Verkauf der Sparte mit Wärmetauschern an die Beteiligungsfirma Triton im Jahr 2014 der Fall. Bei den Aktionären ist von dem Milliardenerlös nichts gelandet. Der war reserviert, um den Umbau zu finanzieren. Die Firmenkäufe und die Neupositionierung zahlen sich aber nicht aus.
Der Gewinn ist heute niedriger als 2014. Ob die Cashreserven eher ein Hindernis für effizientes Wirtschaften sind? Aktienaktivisten und Beteiligungsfirmen würden das wohl unterschreiben. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Management um den langjährigen Vorstandschef Jürg Oleas harte Einschnitte scheuen würde. Der Verkauf von Teilbereichen und eine schnellere Neuaufstellung scheint aber nötig zu sein, um verlorenen Kredit zurückzugewinnen.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
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03.01.2025 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.12.2024 | GEA Buy | Deutsche Bank AG | |
06.12.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.11.2024 | GEA Overweight | Barclays Capital | |
26.11.2024 | GEA Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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28.11.2024 | GEA Overweight | Barclays Capital | |
26.11.2024 | GEA Outperform | RBC Capital Markets | |
12.11.2024 | GEA Buy | UBS AG | |
08.11.2024 | GEA Buy | Deutsche Bank AG |
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12.07.2024 | GEA Halten | DZ BANK | |
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17.04.2024 | GEA Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.01.2025 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.12.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.11.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.10.2024 | GEA Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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