Euro am Sonntag

Frankfurt intern: Trotz Brexit auf neue Fintech-Aktie setzen

28.06.16 17:30 Uhr

Frankfurt intern: Trotz Brexit auf neue Fintech-Aktie setzen | finanzen.net

Ganz schön mutig: Ausgerechnet am Tag des EU-Entscheids der Briten ging Mybucks an die Börse. Dem Fintechunternehmen, das im Mai den geplanten IPO noch absagen muss­te, gelang das Börsendebüt im Entry Standard nun auf Anhieb.

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Vorab platzierte Mybucks 1,15 Millionen neue Papiere bei institutionellen Investoren zum Ausgabepreis von 13,50 Euro pro Aktie. Insgesamt flossen der Gesellschaft so über 15 Millionen zu. Das frische Geld will Mybucks in den Ausbau des operativen Geschäfts investieren.



Die Firma bietet Technologie-Finanzdienstleistungen an und hat sich vor allem auf mobile Konsumentenkredite und weitere Bank- und Versicherungsprodukte auf dem ­afrikanischen Kontinent fokussiert. Das Geschäft floriert. Seit der Gründung 2011 wuchs Mybucks jedes Jahr zweistellig profitabel. Für das kommende Geschäftsjahr 2016/17 (per 30. Juni) wird ein Vorsteuergewinn von mindestens 15 Millionen Euro erwartet, im Jahr zuvor waren es geschätzt rund acht Millionen Gewinn.

Die Bewertung von Mybucks ist attraktiv, vor allem im Vergleich mit dem ebenfalls börsennotierten Konkurrenten Ferratum, der auf Basis der Vorsteuergewinne gut doppelt so hoch gepreist wird.


Der Börsenneuling eignet sich freilich nur für sehr spekulative Anleger, denn der Titel ist äußerst markteng, der Streubesitz beträgt lediglich zehn Prozent. Der Rest der Aktien liegt - für den Verkauf innerhalb der kommenden 18 Monate gesperrt - bei Altaktionären. Wir rechnen bei Mybucks demnächst mit deutlich steigenden Kursen und guten Nachrichten. Schon in den kommenden Tagen soll laut unseren Informationen eine aussichtsreiche Kooperation mit der Fintech Group verkündet werden.

Bildquellen: Tashatuvango / Shutterstock.com

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25.07.2024flatexDEGIRO NeutralGoldman Sachs Group Inc.
24.07.2024flatexDEGIRO NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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