Wunschanalyse der Woche: Drillisch

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Der Mobilfunkdienstleister Drillisch ist besser als erwartet ins Jahr gestartet. Die Konkurrenz ist derweil mit sich selbst beschäftigt: Telefónica Deutschland (O2" target="_blank">O2) und E-Plus warten immer noch auf grünes Licht für ihren Zusammenschluss. Interessant dabei: Drillisch, das kein eigenes Handynetz besitzt, hatte im Sommer vergangenen Jahres mit Telefónica Deutschland bessere Preise ausgehandelt und kann so den Einstiegstarifen von Billigheimern wie Aldi und Lidl erfolgreich Paroli bieten.

Parallel dazu baut das Unternehmen aus Maintal bei Frankfurt sein Angebot mit Flatrates für mobiles Telefonieren und Datenvolumen für das Surfen im Web aus. Damit strebt Drillisch ein jährliches Kundenwachstum von 15 Prozent an. Aktuell wären das 50 000 bis 60 000 zusätzliche Handynutzer pro Jahr. Nach Schätzung der Berenberg Bank entspricht diese Anzahl einem Prozent aller wechselbereiter Kunden. Mit klugem Marketing sind also positive Überraschungen wahrscheinlich. Die dividendenstarke Aktie bleibt ein Favorit im Telekomsektor.