Wunschanalyse der Woche: Bayer

von Florian Westermann, Euro am Sonntag

Von der Korrektur im DAX ist die Aktie des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer weitgehend verschont geblieben. Die Leverkusener machen sich immer unabhängiger vom konjunkturabhängigen Chemiegeschäft und bauen den weniger zyklischen Pharmabereich konsequent aus.

Im Frühjahr kündigte der DAX-Konzern die Übernahme der Sparte für rezeptfreie Arzneimittel des US-Pharmariesen Merck & Co an. Zehn Milliarden Euro ist Bayer-Chef Marijn Dekkers das Geschäft wert. Auch die jüngsten Geschäftszahlen konnten überzeugen. Umsatz und Gewinn legten im zweiten Quartal wegen der Eurostärke zwar nur leicht zu, das Gewinnziel bestätigte Dekkers aber. Zudem meldete Bayer kürzlich einen weiteren Erfolg: Die EU-Kommission ließ das Augenmittel Eylea für ein drittes Behandlungsfeld zu.

Bayer rechnet deshalb mit weiteren Umsätzen von mindestens 1,5 Milliarden Euro im Jahr. Mit einem KGV im mittleren Zehnerbereich ist die Aktie nicht mehr billig. Die Fokussierung auf das margenträchtige Pharmageschäft verspricht aber Potenzial.

ISIN: DE 000 BAY 001 7
Kursziel: 112,00 Euro
Stopp: 91,00 Euro

Wunschanalyse Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net darüber abstimmen, welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Donnerstagnacht.