Frankfurt intern: Sto und Steico - sponsored by Schäuble

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Die Dämmbranche fordert und hofft seit Jahren auf Steuergeschenke, geklappt hat es bislang nie. Doch nun versprechen sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Bauministerin Barbara Hendricks (SPD) im Namen des Klimaschutzes Subventionen für die ­Gebäudesanierung.

Auch das Finanz­ministerium zeigt sich aufgeschlossen. Wann diese Subventionen auf den Weg gebracht werden, ist zwar noch offen, doch dass eine steuerliche Förderung für Wärmedämmung in den kommenden Monaten kommt, ist so gut wie ausgemacht.

Für Firmen wie Steico sind das gute Nachrichten. Der Spezialist für Dämmstoffe dürfte von einer breit angelegten Subventionsmaßnahme profitieren. Nach einem starken Vorjahr war das Unternehmen auch gut ins laufende Jahr gestartet. Im ersten Quartal legten sowohl Umsatz als auch Gewinn weiter zu. Das schwache Pfund lastete allerdings auf dem Gewinn.

Steico hat daher die Preise in Großbritannien erhöht und betreibt mehr Währungssicherung. Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung im Jahresverlauf fortsetzen wird, und rechnet mit einem starken Gesamtjahr 2017.

Nicht ganz so gut ist der Konkurrent Sto ins Jahr 2017 gestartet. Der Umsatz legte im ersten Quartal zwar zu, saisonal bedingt gab es im ersten Quartal jedoch einen Verlust. Auch im April lief es noch nicht rund. Wegen ungünstiger Witterungsbedingungen blieb Sto hinter den Erwartungen zurück. Für das laufende Jahr wurde die bisherige Prognose des Managements jedoch bestätigt.