Deutsche Post: Mehr Pakete, höhere Dividende
Der Logistikkonzern Deutsche Post setzt sich hohe Gewinnziele. Analysten haben Zweifel. Genau das bietet Anlegern eine Chance.
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von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Die Boten der Deutschen Post klotzen weiter kräftig ran: 1,3 Milliarden Pakete hat der Logistikkonzern im vergangenen Jahr allein in Deutschland ausgeliefert. Das waren fast acht Prozent mehr als 2016 und ein neuer Rekord.
Die Post bleibt damit ein klarer Profiteur des Internethandels. Die Bestellungen, die Kunden bei Onlineshops wie Amazon und Zalando aufgeben, müssen schließlich transportiert werden.
Zweiter großer Wachstumstreiber ist das Expressgeschäft, bei dem eilige Dokumente und Waren zeitgenau zugestellt werden. In diesem Bereich wuchs die Post im vergangenen Jahr um 9,5 Prozent.
Bemerkenswert gut hält sich das traditionelle Briefgeschäft, dessen Umsatz 2017 nahezu stabil geblieben ist. Geholfen haben dabei Werbesendungen und die vielen politischen Wahlen, für die Unterlagen verschickt wurden.
Insgesamt steigerte die Post ihren operativen Gewinn um mehr als sieben Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben 2,7 Milliarden Euro. Es sei "erneut ein sehr gutes Jahr" gewesen, urteilte Konzernchef Frank Appel bei der Bilanzpräsentation in Bonn.
Börsianer werteten die Zahlen etwas kritischer: Bei Umsatz und operativem Gewinn lag die Post leicht unter den Erwartungen der Analysten. Auch beim Ausblick gibt es Kritikpunkte. So kalkuliert die Post für das Brief- und Paketgeschäft lediglich mit einem stagnierenden Gewinn. Finanzchefin Melanie Kreis verwies unter anderem auf steigende Lohnkosten in Deutschland.
Zweistelliges Wachstum
Für den Gesamtkonzern soll es weiter nach oben gehen. Verbesserungspotenzial gibt es vor allem in der Frachtsparte, die die mit Abstand niedrigste Marge im Konzern aufweist. Im Jahr 2020 will der gelbe Riese operativ mehr als fünf Milliarden Euro verdienen. Das würde jährlichen Wachstumsraten von rund zehn Prozent entsprechen und die Konsensschätzung der Analysten leicht überbieten.
Das für viele Post-Aktionäre wichtigste Paket ist die Dividende. Für das vergangene Jahr sollen Anleger für jedes Papier 1,15 Euro erhalten, zehn Cent mehr als im Vorjahr. Das würde auf eine Ausschüttungsquote von 52 Prozent hinauslaufen und liegt in der Mitte des vom Konzern angestrebten Korridors von 40 bis 60 Prozent.
Ein spannendes Nebengeschäft bleibt der StreetScooter. Die Post könne in diesem Jahr je nach Nachfrage bis zu 15.000 Stück ihres Elektrotransporters fertigen lassen, berichtete Appel. Härtere Abgasvorschriften und drohende Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in deutschen Innenstädten könnten die Nachfrage bei Unternehmenskunden ankurbeln. Für die Deutsche Post selbst fahren rund 5.500 StreetScooter durch die Innenstädte.
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