Hier stimmt was nicht! METRO - Sind die Gräben wirklich so tief?
Am morgigen Freitag lädt METRO zur Hauptversammlung. Zum ersten Mal treffen dort die beiden großen Aktionärsblöcke aufeinander.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Schon im vergangenen Herbst hatte der mit seinem Übernahmeangebot gescheiterte tschechische Investor Daniel Kretinsky seinen Anteil auf 29,99 Prozent ausgebaut, also kurz unterhalb der Grenze, ab der ein neues Übernahmeangebot verpflichtend wäre. Zuletzt hatten der andere Block, nämlich die Beisheim Stiftung, und der zur Familie Schmidt-Ruthenbeck zählende Investor Meridian aufgestockt. Die Stimmrechte beider sind gebündelt und betragen rund 23 Prozent.
Meridian und Beisheim hatten Kretinskys Übernahmeangebot in Höhe von 16 Euro pro Aktie im vergangenen Sommer als zu niedrig zurückgewiesen. Deshalb wurde die Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent nicht erreicht. Dass der Aktienkurs im Moment ein 52-Wochen-Tief erreicht hat und weit unter dem alten Gebot notiert, zeigt, dass der Markt nicht mehr mit einem neuen Gebot rechnet. Vielleicht etwas voreilig.
Klar ist: Kretinsky kommt an den anderen Ankeraktionären nicht vorbei. Die hingegen wissen auch, dass das Management um Firmenchef Olaf Koch bisher nicht zeigte, dass es Werte schaffen kann. Die Aufspaltung des Konzerns in Ceconomy und METRO entwickelte sich aus Anlegersicht zum Megaflop. Auch beim Verkauf der Supermarktkette Real und dem China-Geschäft kommt weniger heraus, als vorher angekündigt wurde. Der Konzern hat zudem kostspielige Baustellen wie in Russland.
Ob Beisheim und Meridian wirklich daran glauben, dass der Konzern mit der aktuellen Führung mehr erreichen kann, als das Gebot von Kretinsky wert war? Zumindest dürften die Skepsis und damit auch die Bereitschaft gewachsen sein, Änderungen herbeizuführen. Interessant wird sein, wie Beisheim und Meridian bei der Aufsichtsratswahl abstimmen. Wird der Kretinsky-Mann Marco Arcelli auch von ihnen bestätigt, sind die Gräben womöglich gar nicht so tief.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
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Bildquellen: FotograFFF / Shutterstock.com, Metro Group
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07.02.2024 | METRO (St) Equal Weight | Barclays Capital | |
14.12.2023 | METRO (St) Hold | Warburg Research | |
07.12.2023 | METRO (St) Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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24.10.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
22.10.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
15.08.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
08.05.2024 | METRO (St) Reduce | Baader Bank | |
07.02.2024 | METRO (St) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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