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Coca-Cola: Die große Buffett-Show

17.02.16 03:00 Uhr

Coca-Cola: Die große Buffett-Show | finanzen.net

Die Aktie des Getränkeriesen Coca-Cola nimmt ihr altes Rekordhoch ins Visier. An den robusten Quartalszahlen liegt das aber nicht.

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von Florian Westermann, Euro am Sonntag

Der starke Dollar und das zunehmende Gesundheitsbewusstsein vieler Menschen machen dem weltgrößten Getränkehersteller Coca-Cola zu schaffen. Coke-Chef Muhtar Kent hält den Brauseriesen mit Preiserhöhungen und Kostensenkungen auf Kurs.



Im vierten Quartal steigerten die Amerikaner ihren Nettogewinn um 60 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar und damit stärker als erwartet. Beim Umsatz musste Coca-Cola einen Rückgang um acht Prozent auf zehn Milliarden Dollar hin­nehmen - allerdings hatte das Geschäftsquartal sechs Verkaufstage weniger als im Vorjahr. Im Gesamtjahr sanken die Erlöse um vier Prozent auf 44,3 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte von 7,1 auf 7,4 Milliarden Dollar zu. Kent bezeichnet 2015 als Übergangsjahr. Der Konzern habe trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds Fortschritte beim Wandel gemacht.

An der Börse wurden die Zahlen mit Achselzucken aufgenommen - nicht gut, aber auch nicht schlecht. Dass die Aktie ihre alten Höchststände ins Visier nimmt, hängt mit dem unsicheren Börsenumfeld zusammen. In Krisenzeiten fliehen viele Anleger in sichere Häfen. Die Ergebnisse des Getränkekonzerns gelten als gut pro­gnostizierbar, böse Überraschungen bleiben in der Regel aus.


Zudem zählt Coca-Cola zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten - der Konzern hat seine Dividende seit mehr als 50 Jahren stetig erhöht. "Wenn du auf der Suche nach einem überzeugenden Geschäftsmodell bist, kommst du schwer an Coca-Cola vorbei", sagte die lebende Wall-Street-Legende Warren Buffett im vergangenen Jahr auf der Hauptversammlung des Brausekonzerns. Buffett, selbst bekennender Coke-Trinker, ist mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hatha­way Ende der 80er bei Coca-Cola eingestiegen und mit neun Prozent der größte Anteilseigner.

Damit die Gewinne auch in Zukunft sprudeln und Buffett seine Zuckerbrause wie bisher genießen kann, will Kent den Konzern weiter verschlanken. In Nordamerika sollen bis Ende 2017 alle Abfüll­betriebe an Franchisepartner abgegeben werden. Ähnliches plant Kent in China. Mit Kostensenkungen allein kann er den Durst der Anleger nach Rendite aber nicht stillen. Um die Abhängigkeit von den klebrigen Brausen und den wichtigsten Absatzmärkten zu senken, erschließt der Konzern neue Absatzmöglichkeiten - oft durch Zukäufe oder Beteiligungen.


Dass Coca-Cola aus Anlegersicht trotzdem noch mehr Potenzial besitzt, etwa durch die Abspaltung bestimmter Geschäftsbereiche, dürfte finanzkräftigen Investoren nicht entgangen sein. Dass bislang kein Aktivist-Investor wie Nelson Peltz, der sich über Jahre hinweg einen erbitterten Kampf um die Aufspaltung des Kontrahenten PepsiCo lieferte, bei Coca-Cola eingestiegen ist, liegt wohl an der schützenden Hand Buffetts. Das "Orakel von Omaha", wie Buffett von seinen Fans genannt wird, mischte in den vergangenen Jahrzehnten selbst immer wieder bei Zusammenschlüssen, Übernahmen und Abspaltungen mit - vielleicht wartet Buffett einfach nur auf den richtigen Moment.

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Bildquellen: Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images, Luciano Mortula / Shutterstock.com

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24.10.2024Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
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23.10.2024Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
23.10.2024Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
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24.10.2024Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
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24.07.2024Coca-Cola HaltenDZ BANK
31.05.2024Coca-Cola HoldJefferies & Company Inc.
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25.04.2023Coca-Cola NeutralGoldman Sachs Group Inc.
24.04.2023Coca-Cola NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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16.02.2018Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
10.01.2018Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
17.11.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
16.11.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
26.10.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.

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