Wunschanalyse der Woche: Visa

von Florian Westermann, Euro am Sonntag

Schon 2012 bestimmte die Welthandelsorganisation (WTO), dass China seinen Kreditkartenmarkt für ausländische Unternehmen öffnen soll. Bislang dürfen Kreditkarten in China nur von der staatlichen Kreditkartengesellschaft UnionPay ausgegeben werden. Im Sommer verabschiedete die Regierung in Peking entsprechende Regeln, um ausländischen Konzernen wie Visa den Zugang zu ermöglichen. Im kommenden Jahr dürfte es soweit sein. Laut den Analysten der Deutschen Bank könne sich der Start zwar noch verschieben.

Auf lange Sicht sei China aber eine enorme Chance. Der Zahlungsmarkt in China wächst rasant. 2015 wickelte UnionPay ein Zahlungsvolumen von 8,8 Billionen Dollar ab - ein Plus von 30 Prozent. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Bislang besitzt nur jeder dritte Chinese eine Kreditkarte. Zum Vergleich: Jeder US-Bürger nutzt im Schnitt drei Kreditkarten. Bezahlen per Kreditkarte ist ein Wachstumsmarkt, im dem Visa hervorragend positioniert ist. Die Aktie bleibt aus Sicht der Redaktion aussichtsreich.

Visa

Branche: Finanzen
Firmensitz: San Francisco (USA)
Börsenwert: 136,8 Mrd. Dollar

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.