Wunschanalyse der Woche: Munich Re

von Floriana Hofmann, Euro am Sonntag

Bei dem Rückversicherer Munich Re läuft es wieder besser. Im ersten Halbjahr fuhr der Münchner Konzern einen Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro ein. Für das Gesamtjahr peilt Chef Joachim Wenning einen Gewinn in der oberen Hälfte der Spanne zwischen 2,1 und 2,5 Milliarden Euro an - solange die Monate Juli bis Dezember normal verlaufen.

In diesem Zeitraum ist in den USA die Hurri­kan­saison. Die dadurch entstandenen Kosten hatten den Bayern im vergangenen Jahr die Bilanz verhagelt. Der Nettojahresgewinn war um 85 Prozent auf 392 Millionen Euro eingebrochen. Die Munich Re musste für Großschäden durch die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria in der Karibik 2,7 Milliarden Euro zahlen.

Für die diesjährigen Orkanmonate erwartet der DAX-Konzern eine mittlere Frequenz an Hurrikanen. Davon könnten jedoch wie 2017 einige wenige Stürme besonders stark ausfallen und das Ergebnis belasten. Die ­Munich Re ist mit einer Solvenzquote von rund 250 Prozent gut für Großschäden ­gerüstet. Die Aktie überzeugt zudem mit der hohen ­Dividende. Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung.

Munich Re

Branche: Rückversicherung
Firmensitz: München
Börsenwert: 28,5 Mrd. €

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