Wunschanalyse der Woche: Lufthansa

von Floriana Hofmann, Euro am Sonntag

Bei der Lufthansa-Aktie läuft es nicht so richtig. Der Kurs der Airline brach nach schwachen Zahlen um zeitweise sechs Prozent ein. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) der Airline stagnierte im ersten Quartal bei 26 Millionen Euro.

Analysten hatten mehr erwartet. Es belastete die Billigtochter Eurowings, die einen operativen Verlust von 203 Millionen Euro einfuhr. Grund war die teure Expansion. Vor allem die Integration der übernommenen Teile der insolventen Air Berlin kostet viel Geld - und dauert.

Starke Konkurrenz machen Billigflieger, allen voran Ryanair. Die Iren hatten jüngst die Nachfolge-Airline der ebenfalls pleitegegangenen Air-Berlin-Tochter Niki übernommen. Vier von deren Flugzeugen waren für Eurowings unterwegs. Ende Mai wird diese Zusammenarbeit beendet. Unter dem Strich stand im ersten Quartal der Lufthansa ein Minus von 57 Millionen Euro, nach 68 Millionen im Vorjahr. In den reiseschwachen Wintermonaten machen Airlines aber meistens Verlust. An der Prognose für 2018 - ein bereinigtes Ebit von rund drei Milliarden Euro, etwas weniger als 2017 - hält der DAX-Konzern fest. Anleger warten ab.

Lufthansa

Branche: Luftfahrt
Firmensitz: Köln
Börsenwert: 12,1 Mrd. €



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