Wunschanalyse der Woche: LEONI-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Mit großer Spannung erwarten Investoren die Quartalsbilanz des Nürnberger Herstellers von Bordnetzen, Kabeln und Drähten am 13. November. Bei der Vorlage tiefroter Halbjahreszahlen im August hatte Chef Aldo Kamper für die zweite Jahreshälfte eine Entspannung der Finanzlage in Aussicht gestellt.

LEONI habe das Management seiner Forderungen verbessert, zudem gebe es bei Projektanläufen geringere Belastungen. Im ersten Halbjahr waren die Cashreserven der Firma mit 5,1 Milliarden Umsatz 2018 um sieben auf 110 Millionen Euro geschrumpft. Der Druck, eine Kapitalerhöhung durchzuführen, sei gesunken, sagte Kamper bei Vorlage der Halbjahreszahlen.

Anleger befürchten weiterhin, dass die Gläubigerbanken bei einer weiteren Verschlechterung der Liquidität mehr Druck machen. Ende Juni beliefen sich die Nettoschulden der Franken auf 1,2 Milliarden Euro nach 613 Millionen Euro Ende 2018. Diesen deutlichen Anstieg begründete die Firma auch mit einer "stärkeren Ausnutzung bestehender Kreditlinien". Die Kabelsparte soll 2020 abgespalten werden. Aktionäre brauchen weiter starke Nerven. Halten.

LEONI

Branche: Autozulieferer
Firmensitz: Nürnberg
Börsenwert: 0,4 Mrd. €

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