Volkswagen-Aktie: Verfahren eingestellt

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Das Landgericht Braunschweig habe das Verfahren gegen die Unternehmensspitze wegen mutmaßlicher Marktmanipulation gegen Zahlung einer Geldauflage von neun Millionen Euro eingestellt, erklärte das Unternehmen.

Die Staatsanwaltschaft hatte Konzernchef Herbert Diess und dem jetzigen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch vorgeworfen, sie hätten ihre Pflichten zur Information des Kapitalmarkts verletzt, als der Dieselskandal vor fast fünf Jahren ans Tageslicht kam. Der Aufsichtsrat sei der Überzeugung, dass Pötsch und Diess keine Pflichten gegenüber Volkswagen verletzt hätten, hieß es bei VW.

Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Montag will Volkswagen den Besitzern manipulierter Dieselautos eine Einmalzahlung zur Beilegung ihrer Klagen anbieten. Das sei eine pragmatische und einfache Lösung, teilte der Konzern daraufhin mit.