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Sony: Was die Aktie zum Volltreffer macht

11.11.18 18:10 Uhr

Sony: Was die Aktie zum Volltreffer macht | finanzen.net

Gaming, Chips, virtuelle Realität, Streaming: Chef Ken Yoshida hat den japanischen Konzern Sony, der den Walkman erfunden hat, wieder besser aufgestellt. Anleger sollten jetzt ­einsteigen.

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von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Ein Requiem von Gabriel Fauré, erstmals gespielt 1888 in Paris, tönt scheppernd aus dem Grammophon im Zelt des Banditenanführers Arthur Morgan im Wilden Westen des Jahres 1899. Spieler, die den Outlaw im Computerspiel "Red Dead Redemption 2" in hochauflösender Videoqualität auf Sonys Playstation 4 steuern, erleben eine packende Atmosphäre. Das jüngst erschienene Computerspiel aus den Studios von Entwickler Take 2 Interactive ist ein Mega­seller. Der Hype um das Spiel wird auch den Absatz der Playstation 4 im Weihnachtsgeschäft deutlich anschieben, prognostizieren Experten. Der virtuelle Blockbuster-­Western ist dabei nur einer von vielen Toptiteln im "bisher besten Spielesortiment in der Geschichte der Playstation", sagt Hideki Yasuda, Analyst des Ace Research ­Institute in Japan.



Der Produzent der weltweit meistverkauften Spielekonsole profitiert auch direkt vom Erfolg des populären Computerspiels "Fortnite". Ein Teil der Einnahmen von Entwickler Epic Games aus den Einkäufen im Spiel fließt nämlich an Sony. "Der Erfolg von ‚Fortnite‘ wird sich fortsetzen und auch in Sonys Bilanz ein signifikanter Beitrag sein", sagt Yasuda.

Japans größter Technologiekonzern hat kürzlich seine Prognose fürs Geschäftsjahr bis Ende März zum zweiten Mal in Folge erhöht. Sony stellt umgerechnet 7,72 Milliarden Dollar operativen Gewinn in Aussicht statt bisher 5,94 Milliarden. Beim Umsatz wurde die Pro­gnose von 76,3 Milliarden auf 77,2 Milliarden Dollar erhöht. Der Aktienkurs zog deutlich an.

Lukratives Netzwerk

Auch die Quartalsbilanz fiel besser als erwartet aus. Ein Grund sind die guten Aussichten der Gaming-Sparte, die das Konsolen- und Computerspielegeschäft umfasst, Letzteres ist auch in der Cloud, dem Playstation-Netzwerk, aktiv. Sonys Gaming-Sparte spielt inzwischen ein Drittel des Gewinns ein. Die weltweit 60 Millionen Nutzer der Playstation können mit dem Gerät nicht nur spielen, sondern auch Filme und Musik streamen und Kabelsender nutzen. Mit dem Playstation-Netzwerk als Basis sollte auch Sonys früher Einstieg in neue Technologien wie Virtuelle Realität (VR) schon bald Impulse liefern.

Derzeit verkauft der Konzern, der einst den Walkman erfand, monatlich erst einige Millionen VR-­Brillen und VR-fähige Spielekonsolen. Gegenüber Wettbewerbern wie Facebook mit der VR-Brille Oculus habe Sony aber bereits jetzt einen deutlichen Vorsprung, sagen Experten. Mit einem attraktiven Mix aus entsprechenden Spielen kann diese Führung ausgebaut werden.



Ex-Finanzchef Ken Yoshida, der seit April den Vorstand leitet, hat das Geschäft neu sortiert. Die Bereiche Smartphone, TV und Laptop wurden verkleinert und auf Profitabilität getrimmt. Das Spielegeschäft und die Chip-Sparte erhielten mehr Gewicht. Die Halbleitersparte liefert dank begehrter Kamerachips ebenfalls regelmäßig zweistellige Zuwächse. Mit den Chips, die auch in Apples iPhone verbaut werden, dominiert Sony den Markt. Und seine Profikameras bieten Wettbewerbern wie Nikon die Stirn.






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Bildquellen: Sony

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