Mondelez: Eine vernünftige Entscheidung!

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Mondelez hatte 23 Milliarden Dollar geboten, war bei Hershey aber auf Ablehnung gestoßen. Gemeinsam hätten beide den US-Konzern Mars als führenden Süßwarenhersteller abgelöst. Hershey wird von einer Treuhandgesellschaft kontrolliert, ohne deren Zustimmung eine Übernahme unmöglich ist.

Mondelez wird durch die gescheiterte Attacke wieder selbst zu einem Übernahmeziel. Als potenzieller Käufer wird unter Analysten vor allem Kraft Heinz genannt. Dieser Konzern ist durch eine auch von Warren Buffett initiierte Fusion entstanden. Mondelez ist angreifbar, weil die Gewinnmarge niedriger ist als bei vielen Rivalen. Durch eine Fusion könnten die Kosten schnell und deutlich gesenkt werden.

Fazit: Die Aktie von Mondelez ist eine Spekulation auf stärkere Sparmaßnahmen oder eine Übernahme durch einen Konkurrenten.