Merck KGaA: Mit Zweifel

von Florian Westermann, €uro am Sonntag

Der Vorstand rechnet zwar nach wie vor damit, die Jahresziele zu erreichen, es werde aber "verdammt schwierig", sagte Finanzchef Marcus Kuhnert.

Anfang August hatte Merck seine Umsatzprognose wegen ungünstiger Wechselkurse leicht auf 15,3 bis 15,7 Milliarden Euro gesenkt. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) wird mit einem Überschuss zwischen 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro gerechnet. Schon damals hatte Kuhnert erklärt, das Ziel zu erreichen, werde nicht einfach.

Trotz der kurzfristigen Turbulenzen ist Konzernchef Stephan Oschmann zuversichtlich, die übergeordneten Ziele für 2018 zu schaffen. Bis Ende kommenden Jahres plant der Konzern demnach keine größeren ­Zukäufe. Zunächst müsse er die 17 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich abarbeiten.

Fazit: Die Prognose sorgte für einen Rückschlag. Die mittelfristigen Aussichten aber stimmen. Die Aktie bleibt aussichtsreich.