Fresenius: Mit Preisdruck

von Florian Westermann, €uro am Sonntag

Analyst Ian Douglas-Pennant zufolge habe sich der Konkurrenzdruck für den Infusionsspezialisten Kabi, eine Tochter des DAX-Konzerns Fresenius, durch Generikhersteller in den vergangenen zwei Jahren in den USA massiv erhöht. Bis 2019 sei mit einem Preisverfall von zehn Prozent zu rechnen.

Zudem komme nach den Fusionen der vergangenen Jahre ein Großteil der Bestellungen für Kabi - geschätzt rund 80 Prozent - nur noch von drei Kunden. Das stärke deren Verhandlungsposition. Kabi trug in den ersten neun Monaten knapp ein Fünftel zum Gesamtumsatz und ein Viertel zum operativen Ergebnis (Ebit) bei. Neben dem Preisdruck für Kabi verwies die UBS auf die enttäuschenden Zahlen des erst kürzlich übernommenen Generikaherstellers Akorn.

Fazit: Fundamental ist die Lage bei Kabi schwieriger geworden, die Aktie charttechnisch angeschlagen. Anleger setzen einen engen Stopp.