Bayer: Das Urteil enttäuscht

von Stephan Bauer, €uro am Sonntag

Zwar reduzierte die zuständige Richterin in Kalifornien die Strafzahlung gegen Monsanto, den Fusionspartner der Leverkusener, im Falle eines krebskranken Klägers von 289 auf 78 Millionen Dollar. Der Antrag der Amerikaner auf einen neuen Prozess wurde jedoch abgelehnt. Damit sind die Hoffnungen zunächst dahin, Monsantos Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat vom Vorwurf, eine mögliche Ursache von Krebserkrankungen zu sein, reinzuwaschen.

Die Leverkusener müssen sich nun auf weitere Strafzahlungen einstellen. Bayer ist in den USA mit rund 8700 Klagen wegen Glyphosat konfrontiert. Der Prozess war der erste, in dem es um die Frage der Krebsgefahr des Mittels ging. Die Aktie stürzte nach der Nachricht prozentual zweistellig ab. Bayer kündigte Berufung an.

Fazit: Die Strafzahlungen könnten bedrohlich hoch werden. Der Chart spiegelt das wider, denn der Abwärtstrend ist intakt. Von Neuengagements sei derzeit abgeraten. Stabilisierung des Titels abwarten.





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