Apple: Die Show ist gelaufen!
Der Computerkonzern aus Kalifornien präsentiert neue Geräte, patzt bei der Präsentation - und weckt dennoch Kursfantasie für die Aktie.
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von Sven Parplies, €uro am Sonntag
Das sind die Momente, die selbst eine akribisch geplante Präsentation zum Albtraum machen: Als Software-Chef Craig Federighi auf der Bühne die Gesichtserkennung des neuen iPhone demonstrieren will, streikt das Gerät. Ein verlegenes Lachen, dann schnappt sich Federighi ein Ersatzgerät.
Apple beteuert, es sei eine harmlose Panne. Kurz vor der Präsentation hätten mehre Personen das auf Federighi abgestimmte Gerät in den Händen gehabt, versehentlich die Gesichtserkennung und schließlich die Sicherheitssperre aktiviert.
Trotz des Missgeschicks bestätigten Analysten nach der Show ihre meist positive Einschätzung zur Aktie. Gene Munster von der Investmentfirma Loup Ventures, der prominenteste Apple-Analyst, geht davon aus, dass der Konzern mit den Technologien des neuen iPhone seine Kundenbasis festigt und weiter ausbaut.
Wie erwartet stellte Konzernchef Timothy Cook zwei neue Modelle des iPhone vor: eine technisch leicht verbesserte Variante und ein deutlich aufgerüstetes Modell in neuem Design (iPhone X), mit dem die Kalifornier erstmals Preise von mehr als 1000 Dollar für ihr Smartphone aufrufen.
Mit dem X startet Apple in die Welt der "erweiterten Realität". Bei dieser Technologie können Bilder und Videos der realen Welt durch vom Computer erzeugte Inhalte ergänzt werden. Die Investmentbank Morgan Stanley schätzt, dass der Markt für Augmented-Reality- Produkte innerhalb von drei Jahren auf über 400 Milliarden Dollar wächst. Das würde auch Apple einen Schub geben - über den Verkauf seines Smartphones, aber auch über Serviceleistungen, mit denen der Konzern die Abhängigkeit vom iPhone reduzieren will.
Die 1000-Dollar-Frage
Kurzfristig zählt aus Sicht der Börse nur der Absatz der neuen iPhone-Modelle. Spannend ist vor allem die Frage, wie viele Kunden sich für die teure Ausführung entscheiden. Eine Umfrage der Bank Barclays hat ergeben, dass immerhin fast jeder fünfte iPhone-Besitzer bereit ist, mehr als 1000 Dollar für ein neues Gerät zu zahlen.
Analysten stehen vor einer anderen Herausforderung: Weil das X erst im November in die Läden kommt, werden diese Erlöse nicht mehr in das zum September endende Quartal einfließen. Das macht es schwerer als sonst, die Quartalsergebnisse vorauszusagen. Unabhängig davon erwarten Analysten, dass sich das Wachstum bei Apple beschleunigt. Der Gewinn je Aktie wird laut Konsensschätzung im kommenden Geschäftsjahr um etwas mehr als 20 Prozent zulegen. Gemessen daran ist die Aktie nicht zu teuer.
Fazit: Das iPhone zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Rückschläge der Apple-Aktie bleiben Kaufgelegenheiten.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, Screenshot
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20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
01.11.2024 | Apple Halten | DZ BANK | |
01.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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01.10.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.02.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.01.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
21.04.2021 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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