DAX-Bilanz: Deutsche Börse hui, Deutsche Bank pfui
Halbzeit bei deutschen Blue Chips: Der deutsche Leitindex DAX verbuchte in den ersten sechs Monaten mit 12.306,00 Zählern einen Kursverlust in Höhe von 4,7 Prozent.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Der Start ins neue Handelsjahr verlief zunächst recht vielversprechend. So markierte der DAX im Januar ein Jahres- bzw. Rekordhoch von 13.560 Zählern und rutschte danach innerhalb von zwei Monaten auf sein bisheriges Jahrestief von 11.787 Punkte ab, was einer Tradingrange von 1.773 Punkten bzw. 15 Prozent entsprach. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel in der ersten Jahreshälfte mit 8 zu 22 ziemlich negativ aus. Aus charttechnischer Sicht deutet einiges darauf hin, dass der Index mittlerweile von einem Aufwärts- in einen Seitwärtstrend gewechselt ist. Besonders interessant: Bereits dreimal verletzte der DAX in diesem Jahr seine 200-Tage-Linie und generierte dadurch ein Verkaufssignal. Aktuell droht ihm ein Test der im Bereich von 12.000 Zählern angesiedelten massiven Unterstützungszone.
Seit dem Jahresultimo haben sich folgende Aktien am besten entwickelt: Deutsche Börse (+17,9 Prozent), RWE (+14,8 Prozent) und adidas (11,9 Prozent). Am steilsten bergab ging es hingegen mit den Titeln von Deutsche Bank (-41,9 Prozent), Commerzbank (-34,3 Prozent) und Lufthansa (-32,9 Prozent).
Deutsche Bank im Tal der Tränen
Aktien der Deutschen Bank führten die Liste der Verlierer an. Am Mittwoch wurde sogar ein neues Rekordtief bei 8,76 Euro markiert. Anleger machten in diesem Jahr einen großen Bogen um die Aktie, weil einem Investment in die DAX-Bank derzeit besonders große Risiken anhaften. Zum einen verliert sie Marktanteile und zum anderen ist sie nur schwach mit Eigenkapital ausgestattet. Ende Mai bezeichnete die US-Notenbank Fed die Deutsche Bank sogar als Problemfall. So hat die US-Einlagensicherung FDIC die US-Tochter der Bank auf ihre Liste der "Problembanken" gesetzt. Auf dieser Liste landen Banken, die von der Fed eine besonders schlechte Bewertung bekommen haben und deren Schwächen ernst genug sind, um das Überleben des Instituts zu gefährden. Zudem hat die Deutsche Bank als einziges Institut den in dieser Woche veröffentlichten US-Bankenstresstest nicht bestanden.
Ein DAX-Wert zeichnete sich von Anfang Januar bis Ende Juni durch ein besonders hohes Maß an relativer Stärke aus: der Finanzdienstleister Deutsche Börse. Dies mag auf den ersten Blick überraschen, schließlich wurde dem Unternehmen in der Vergangenheit eine stark positive Korrelation zum DAX nachgesagt. Bei näherer Betrachtung kann man dem Unternehmen attestieren, dass eine steigende Volatilität am deutschen Aktienmarkt die Umsätze und Gewinne des Börsenbetreibers nachhaltig beleben könnte. Im Juni konnte man dem Titel allerdings eine leichte Konditionsschwäche attestieren, nachdem der DAX-Wert an der oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals abgeprallt war. Derzeit dürfte die Wahrscheinlichkeit für einen Seitwärtstrend ausgeprägter sein als eine Fortsetzung der Hausse.
Ausgewählte Hebelprodukte auf adidas
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf adidas
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere adidas News
Bildquellen: xxx, PhotoSTS / Shutterstock.com
Nachrichten zu Deutsche Bank AG
Analysen zu Deutsche Bank AG
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
09.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.01.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
27.12.2024 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
13.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
09.01.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.01.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
27.12.2024 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
13.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
28.04.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
03.02.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
06.01.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Bank AG nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen