Erneuter Ausbruch?

Diese Faktoren könnten die Aurora Cannabis-Aktie in die Höhe schnellen lassen

25.06.19 19:06 Uhr

Diese Faktoren könnten die Aurora Cannabis-Aktie in die Höhe schnellen lassen | finanzen.net

Zwar mussten die Aktien des kanadischen Cannabisunternehmens zuletzt deutlich an Wert einbüßen, doch wird Aurora Cannabis weiterhin enormes Potenzial beigemessen. Unter gewissen Umständen könnten die Papiere sogar schon bald wieder durch die Decke gehen.

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Zahlreiche Experten messen Aurora Cannabis außergewöhnliches Wachstumspotenzial bei. Während die Aktien noch Ende April zeitweise bei 9,23 US-Dollar standen - Ende März hatten sie sogar beinahe die 10 US-Dollar-Marke übersprungen-, notieren die Aurora Cannabis-Papiere aktuell allerdings nur noch bei 7,44 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 20.06.2019) - ein Minus von fast 20 Prozent. Und das, obwohl die Branche in jüngster Vergangenheit eigentlich auf breiter Front Gewinne verzeichnen konnte. Experten zeigen sich jedoch nach wie vor zuversichtlich: Das Konsensus-Kursziel liegt weiterhin bei 14,27 US-Dollar, berichtete Yahoo Finance. Zudem zeigten die jüngsten Form 13F-Daten, aus denen die Aktivitäten der institutionellen Anleger in den USA hervorgehen, dass sich diese zunehmend für Aurora Cannabis interessieren. Und auch auf dem kanadischen Markt für Freizeit-Marihuana sowie auf dem internationalen Markt für medizinisches Cannabis präsentiert sich das kanadische Unternehmen weiterhin stark.

Geht es nach The Motley Fool, könnten die Aktien sogar schon bald wieder an Fahrt aufnehmen und den Aktienkurs von Ende März übertreffen. Dazu müsste nur einer der folgenden Katalysatoren Wirklichkeit werden, glaubt das Finanzdienstleistungsunternehmen.

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US-Legalisierung könnte die Aurora Cannabis-Aktie antreiben

Demzufolge wäre ein signifikanter Fortschritt bei der US-Legalisierung von Hanf ein wichtiger Treiber für die Aktie des kanadischen Cannabisunternehmens. Denn während es den einzelnen Staaten zwar freisteht, das Gewächs zu erlauben, ist es auf Bundesebene nach wie vor illegal. Aurora Cannabis wäre als einer der größten kanadischen Cannabisproduzenten ein großer Nutznießer der Legalisierung in den USA. Dies dürfte sich auch beim Aktienkurs bemerkbar machen, glaubt The Motley Fool. Dass dies jedoch noch in diesem Jahr geschehen wird, schätzt das Unternehmen als relativ unwahrscheinlich ein - die Chance liegt bei nicht mehr als 10 Prozent.

CBD-Markt könnte Titel auf neue Höchststände befördern

Ein weiterer Katalysator für den Aktienkurs wäre der Eintritt in den US-amerikanischen CBD-Markt. In diesem aktuell sehr gehypten Teil des Cannabis-Sektors versteckt sich viel Potenzial in den USA. Gleichzeitig gibt es aber noch immer einige Hindernisse: So ist es derzeit noch nicht legal, Lebensmittel mit CBD-Zusatzstoffen in den USA zu vermarkten, auch der zwischenstaatliche Handel dieser Produkte ist untersagt. The Motley Fool zufolge hinke Aurora Cannabis der Konkurrenz in diesem Bereich sowieso hinterher. Im Januar hatte Aurora-CCO Cam Battley gegenüber Business Insider erklärt, das Unternehmen werde seine Strategie bezüglich CBD "für den Markteintritt in den USA in den nächsten Monaten vorstellen". Bislang gab es diesbezüglich jedoch noch keine Neuigkeiten. "Wir sind gut positioniert, um mit unseren umfassenden Forschungs- und Produktentwicklungskapazitäten, unserer regulatorischen Expertise sowie unserer umfangreichen globalen Hanf-Infrastruktur, die wir […] ausbauen wollen, mehrere Perspektiven zu verfolgen. CBD für medizinische und Wellness-Anwendungen hat ein enormes Potenzial, und wir wollen unsere Fähigkeiten, unsere Infrastruktur und unser Partnerschaftspotenzial voll ausschöpfen, um die Wertschöpfung für unsere Aktionäre zu maximieren", sagte Battley lediglich. Da jedoch erhebliches Potenzial im US-CBD-Markt steckt, wie Experten glauben, dürften die Aurora Cannabis-Aktien kräftig an Wert gewinnen, sollte das Unternehmen eine Strategie bekanntgeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Strategie noch vor Ende dieses Jahres bekannt gegeben wird, sieht The Motley Fool bei etwa 75 Prozent.

Partnerschaften als wichtigster Katalysator für Aurora Cannabis

Während sich Konkurrenten wie Canopy Growth, Cronos oder auch Tilray bereits wichtige Partner an ihre Seiten geholt haben, ist Aurora Cannabis nach wie vor unabhängig. Das kanadische Unternehmen erhält lediglich Unterstützung von US-Milliardär Nelson Peltz. The Motley Fool glaubt, Aurora könnte deutlich an Wert gewinnen, würde das Unternehmen einen großen Partner an Bord holen. Jedoch zielt es nicht darauf ab, eine derartige Kapitalbeteiligung wie die Konkurrenz einzugehen. Strategische Partnerschaften seien durchaus denkbar, dennoch wolle Aurora weiterhin unabhängig bleiben. "Das ist also unsere Strategie: Es geht darum, die Dinge ein wenig anders zu machen", erklärte Battley zuletzt.

The Motley Fool ist jedoch der Ansicht, sollte sich Aurora Cannabis auf Partnerschaften mit großen, bekannten Unternehmen einlassen, würden die Aktien kräftig in die Höhe schnellen. Dass dies schon bald der Fall sein dürfte, glaubt das Finanzdienstleistungsunternehmen zu 80 Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest eines dieser Szenarien zeitnah eintreffen dürfte, schätzt The Motley Fool demnach als sehr hoch ein - die Aktien dürften dadurch an Wert gewinnen. Sollten aber sogar alle drei Fälle Wirklichkeit werden, würden die Aurora Cannabis-Titel wohl durch die Decke gehen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Jarretera / Shutterstock.com, Yellowj / Shutterstock.com

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08.07.2019Aurora Cannabis NeutralCompass Point
21.02.2019Aurora Cannabis NeutralSeaport Global Securities
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