Zuschlag für Intel-Chipfabrik könnte an Magdeburg gehen - Intel-Aktie wenig verändert
Magdeburg könnte in den kommenden Tagen den Zuschlag für eine milliardenschwere Chipfabrik des US-Konzerns Intel bekommen.
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Entsprechende Medienberichte wurden am Samstag der Deutschen Presse-Agentur von einer mit der Sache vertrauten Person im Grundsatz bestätigt. Über die Pläne haben auch andere Medien berichtet, darunter die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Magdeburger Volksstimme" und der MDR.
Nach dpa-Informationen hat die Bundesregierung Gespräche über eine geplante Milliarden-Investition von Intel bei Magdeburg geführt. Es stehe eine hohe finanzielle Unterstützung des Bundes in Aussicht. Bei der Standortsuche habe sich in Europa Deutschland und auf nationaler Ebene Ostdeutschland durchgesetzt.
Bereits im Koalitionsvertrag hätten die Ampel-Parteien die Grundlage dafür gelegt, hieß es weiter. Darin steht: "Wir wollen Deutschland zum globalen Standort der Halbleiterindustrie machen. Dazu soll die deutsche Halbleiterbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette auch finanziell hinreichend unterstützt werden, um diese Schlüsseltechnologie in Europa zu sichern, zu stärken und zukunftssicher auszubauen."
Die Wirtschaftsministerien von Sachsen-Anhalt und des Bundes sowie Intel lehnten Stellungnahmen ab.
Der Konzern profitiert wie die gesamte Branche von einer großen Nachfrage nach Chips, die nach dem Pandemie-Schock stark zugenommen hat. So kündigte Intel im Januar den Bau zwei neuer Fabriken im US-Staat Ohio für mehr als 20 Milliarden Dollar an. Zu Konzernchef Pat Gelsingers Strategie gehört, Intel verstärkt auch zu einem Auftragsfertiger zu machen, der neben eigenen Prozessoren Chips für andere Anbieter herstellt. Der Konzern sucht schon länger einen Standort für eine neue Fabrik in Europa.
An der NASDAQ fällt die Intel-Aktie zeitweise um 0,12 Prozent auf 47,66 Dollar.
/vsr/DP/stk
MAGDEBURG (dpa-AFX)
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