DAX-Werte tiefrot: Warum die Beiersdorf-Aktie sich gegen den Abwärtsdruck stemmt

Zeitweise legt die Aktie auf XETRA um 1,28 Prozent auf 87,18 Euro zu. Zuletzt stand noch ein kleines Plus von rund 0,3 Prozent auf der Kurstafel, doch auch damit sind Beiersdorf noch klar stärkster Wert im deutlich angeschlagenen DAX. Begründungen für die überraschend positive Performance in negativem Marktumfeld gibt es nicht. Kursbewegende Nachrichten stehen ebenso wenig auf der Agenda. Möglicherweise startet das Papier der Beiersdorf AG in eine Gegenbewegung, nachdem die Aktie seit Mitte Januar deutlich unter Druck geraten war.

Weniger Gewinn sorgte für Minus

Erst am Vortag hatte der Anteilsschein kräftig eingebüßt. Zwar konnte Beiersdorf für 2017 einen Umsatzrekord von rund sieben Milliarden Euro aufweisen, dennoch schrumpfte der Jahresüberschuss im Vergleich zum Jahr 2016 um etwa 38 Millionen auf 689 Millionen Euro. Dementsprechend unzufrieden zeigten sich die Anleger, weshalb der Kurs fiel, nachdem die Zahlen veröffentlicht wurden. Weiteren Einfluss auf diese Entwicklung nahm die vorsichtige Geschäftsprognose des Nivea-Herstellers.

Vorsichtige Prognosen üblich

Der Konzern gab außerdem bekannt, im Jahr 2018 weiter wachsen zu wollen und verspricht neue Produkte. Eher verhalten verkündete der Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich, die Ertragskraft auf demselben Niveau des Vorjahres halten zu wollen. Derartig vorsichtige Ausblicke sind nicht neu: Für das abgelaufene Jahr konnte die operative Rendite, abzüglich der Sondereffekte, auf 15,4 Prozentpunkte erhöhen. Die erneut zurückhaltende Prognose könnte also Hoffnungsträger für den Kurs sein und die Gegenbewegung nähren.

Redaktion finanzen.net