Allianz wohl doppelt von Brückeneinsturz in Genua betroffen
Der deutsche Versicherungskonzern Allianz ist gleich zweifach vom Brückeneinsturz im italienischen Genua betroffen.
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Nach Informationen von Welt am Sonntag gehört der Konzern nicht nur zu den Versicherern des Bauwerks, sondern hat auch mehr als 600 Millionen Euro in eine Beteiligung an der Betreibergesellschaft Autostrade per l'Italia investiert.
Eine Sprecherin von Allianz Capital Partners bestätigte, dass man in einem Konsortium mit dem französischen Versorger EDF und dem niederländischen Fonds DIF knapp 7 Prozent an Autostrade per l'Italia halte. Man fühle mit allen Verletzten und Angehörigen der Opfer des Unglücks.
Laut dem Atlantia-Konzern, dem Haupteigentümer von Autostrade per l'Italia, zahlte das Allianz-Konsortium im vergangenen Jahr gut eine Milliarde Euro für die Anteile. Auf den deutschen Versicherer entfällt dabei mit 60 Prozent der größte Teil, allein die Allianz dürfte demnach mehr als 616 Millionen Euro in Autostrade per l'Italia investiert haben. Ob man aufgrund des Unglücks in Genua den Wert der Anteile in der eigenen Bilanz reduzieren werde, wollte die Sprecherin auf Nachfrage nicht kommentieren.
Die Allianz gehört nach Informationen aus Branchenkreisen auch einem Konsortium an, das das Bauwerk versichert hat. Allerdings soll die deutsche Versicherung nur im einstelligen Prozentbereich an dem Konsortium beteiligt sein, die Mehrheit werde von einer ausländischen Assekuranz gehalten, heißt es. Ein Sprecher der Allianz wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern, ob man die Brücke versichert habe. Beim Einsturz der Autobahnbrücke waren am Dienstag mindestens 38 Menschen getötet worden.
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: Manfred Steinbach / Shutterstock.com, JPstock / Shutterstock.com
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