Veröffentlichung mit dem iPhone 7: Gerüchte um die Apple Watch 2

Apple hat für Produkt-Veröffentlichungen ein altbewährtes System entwickelt. Bekanntermaßen bleibt sich der iKonzern bei seinen Designs meist treu und macht daraufhin Unterschiede in den Komponenten. Der Analyst Ming-Chi Kuo, der bei einem asiatischen Bankhaus arbeitet, prognostiziert laut einem Informanten aus der Lieferkette von Apple, dass dies auch bei der Apple Watch 2 so sein wird. Er berichtet davon, dass im September oder Oktober 2016 zwei neue Apple Watch-Modelle vorgestellt werden sollen.

Neuerungen der Apple Watch 2 - Kommt die Apple Watch S?

Ein Modell soll nahe der ersten Smartwatch von Apple bleiben und lediglich als Aktualisierung dienen, also möglicherweise "Apple Watch S" heißen. Diese habe einen besseren Prozessor und weise auch in Bezug auf die Wasserdichtheit eine Verbesserung auf. Ansonsten soll sie - bis auf den Preis - der bisherigen Apple Watch nicht überlegen sein. Einen weiteren Vorteil hat dieses Modell aber für den Kunden: Der Preis soll bei 200 US-Dollar liegen. Durch den niedrigen Preis soll der Kunde zum Kauf animiert und das vergangene Modell abgelöst werden.

Die andere Umsetzung soll sich von der ersten Apple Watch durch viele neue Funktionen unterscheiden. Von den Maßen her soll sich daran kaum etwas ändern. Die Apple Watch 2 soll dennoch ein dünneres Display erhalten. Zudem aber auch einen leistungsstärkeren Prozessor, der von der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company hergestellt wird, wodurch das Gerät an Akkuleistung gewinnt. Diese braucht es, um den Akkuverbrauch einer neu gewonnenen Funktion auszugleichen: GPS. Denn das neue Modell der Smartwatch soll einen GPS-Chip enthalten, der das Hören über ein GPS-Radio ermöglicht und in Verbindung mit einem neu eingebauten Barometer zu einer sehr genauen Positionsbestimmung verhelfen soll. Die "Computer BILD" berichtet ebenfalls darüber, dass die neue Apple Watch 2 einen leistungsfähigeren WLAN-Chip besitzen soll.

Veröffentlichung bei Apple Keynote im September?

Einigen Gerüchten zufolge sollen die neuen Smartwatches zusammen mit dem iPhone 7 bei der nächsten erwarteten Keynote im September vorgestellt werden. Im Internet wird jedoch heiß darüber diskutiert, ob das neue Release tatsächlich so umfangreich sein wird.

Möglicher Masterplan für kommende Apple Watches und watchOS3

Design-technisch sind sich laut Ming-Chi Kuo die Apple Watches gleich. Auch die zugehörigen Armbänder sollten nicht verändert werden, wodurch die Bänder von der ersten Generation der Apple Watch wiederverwendbar wären. Eine Veränderung in der Gestaltung der Apple Watch sieht Ming-Chi Kuo erst 2018 kommen. Er glaubt, dass 2017 zunächst daran gearbeitet wird, die neuen Uhren mit LTE bzw. 5G-Chips auszustatten, wodurch man kein iPhone mehr für sie benötigen würde. Im Jahre 2018 sollen zu dem neuen Design auch neue Gesundheits- und Sportapplikationen dazu kommen. Apple bemüht sich momentan darum, das Gerät von der US-Gesundheitsbehörde zertifizieren zu lassen. Dadurch könnten Apples Smartwatches als Medizingeräte angesehen werden und möglicherweise auch Funktionen wie die Messung des Blutzuckers übernehmen.

Aufgrund der vielen Funktionen die man kommen sieht, nimmt Ming-Chi Kuo nicht an, dass die Verkaufszahlen Apple Watches rapide steigen werden. Schließlich warten viele Interessenten lieber auf die folgenden Modelle. Was aber alle Benutzer bekommen wird watchOS 3 sein - das neue Betriebssystem der Apple Watch. Ab Herbst werden es sich Besitzer einer Apple Watch kostenlos downloaden können. Möglicherweise ist es dann auch auf den neuen Uhren vorprogrammiert. Durch watchOS 3 sollen Applikationen schneller laden und auch das Aufrufen soll vereinfacht werden. Ebenso kommt eine SOS-Funktion hinzu, die durch einen langen Tastendruck die Notrufnummer des eigenen Landes wählen kann.

Mit der "Medical ID" können wichtige medizinische Informationen über einen selbst, wie beispielsweise Allergien oder die eigene Blutgruppe, aufgerufen werden. Genauso wie bei dem iPhone wird es nun auch eine Smart Reply-Funktion geben, die dem Besitzer erlaubt, passende vorformulierte Antworten auszuwählen und dadurch schneller zu antworten. Kritzeln erlaubt die Smartwatch ebenso, denn mit der Scribble-Funktion kann man nun Zeichen oder Buchstaben auf die Uhr malen, die sie dann erkennt und übersetzt. Ebenso kommen mit watchOS 3 einige neue Ziffernblätter hinzu. Auch hinsichtlich der Aktivitätenmessung hat Apple versucht aufzuholen. Nun kann man die verbrannten Kalorien auch mit Freunden teilen und Wettkämpfe veranstalten. Passende Apps, welche die Pulsmessung übernehmen, gibt es inzwischen ebenso. Selbst auf Rollstuhlfahrer ist Apple hierbei eingegangen, denn durch neue Algorithmen können diese nun auch die Fitnessapps nutzen.

Redaktion finanzen.net