Eindringliche Warnung

Morgan Stanley: Die Marktkorrektur beginnt jetzt

01.08.18 16:20 Uhr

Morgan Stanley: Die Marktkorrektur beginnt jetzt | finanzen.net

Noch zu Beginn des Monats konnten die Märkte, ungeachtet des Handelsstreits, deutlich zulegen. Die Aufwärtsbewegung dürfte aber nun beendet sein, und laut Morgan Stanley wird es weit nach unten gehen.

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Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones gewann vom 2. Juli bis zum 25. Juli 4,71 Prozent. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite legte in diesem Zeitraum sogar 5,62 Prozent zu. Doch seit dem 25. Juli geht es insbesondere für Techwerte in Richtung Süden. Für Morgan Stanley der Beginn einer heftigen Korrektur.

"Die Korrektur wird schlimmer sein als die im Februar"

Schon im Februar knickten die US-Aktienmärkte kurzfristig ein. Und wenn es nach den Analysten der US-Großbank Morgan Stanley geht, beginnt nun erneut eine deutliche Abwärtstendenz. Nachdem in den vergangenen Wochen viele positive Faktoren die Aktienmärkte gestützt haben, dürfte eine Gegenbewegung einsetzen, so die Experten. Denn die treibenden Kräfte wie eine gute Konjunktur und einige Bilanzen (insbesondere Amazon) liegen nun hinter dem Markt, sodass Impulse für weitere Kurszuwächse fehlen.

In einer Kundenmitteilung schreiben die Analysten: "Der Verkauf begann langsam, wurde aber stetig ausgebaut, und ließ die größten Gewinner des bisherigen Jahres am meisten fallen. Unter dem Strich glauben wir, dass der Verkauf erst begonnen hat und dass diese Korrektur die größte sein wird, die wir seit Februar erfahren."

Netflix-Aktie unter Beschuss

Unter den Einzelwerten dürfte die Großbank dabei insbesondere auf die Netflix-Papiere anspielen. Bis zur Bilanzvorlage am 16. Juli legten die Netflix-Aktien im laufenden Jahr über 100 Prozent zu. Darauf folgte jedoch ein tiefer Fall: Vom 17. Juli bis zum 31. Juli gaben die Anteilsscheine rund 15 Prozent wieder ab. Auch die Facebook-Aktie wurde nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen in Massen verkauft.

Was bedeutet eine Marktkorrektur?

Eine Korrektur wird dadurch definiert, dass ein Wert 10 Prozent von seinem letzten Hoch abstürzt. Der NASDAQ Composite hat von seinem letzten Hoch am 26. Juli in der Spitze bereits rund 4 Prozent verloren. Der Dow Jones gab dagegen lediglich 2 Prozent nach.

Bisher hat sich der Gesamtmarkt im Vergleich zum Tech-Sektor weniger schlecht entwickelt. Dabei dürfte es jedoch nicht bleiben. Technologiewerte sind dank enormer Kurszuwächse in der Vergangenheit sehr beliebt gewesen und sollte hier ein regelrechter Ausverkauf einsetzen, dürfte sich dieser auch auf andere Branchen übertragen.

Auch andere Experten warnen vor dem Crash. Top-Ökonom David Rosenberg gibt allerdings Anleihen die Schuld am Ende des Bullenmarktes, während der aktivistische Investor Dan Loeb die Fed verantwortlich macht.

Egal worin die Gründe für den möglicherweise kommenden Bärenmarkt liegen, Anleger sollten sich darauf vorbereiten. So gab Morgan Stanley nun zu, dass der Rückgang "einen größeren negativen Einfluss auf das durchschnittliche Portfolio (konzentriert auf Techwerte, Konsumgüter und Small-Caps) haben dürfte, als wir bisher erwartet hatten."

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: 3000ad / Shutterstock.com, conrado / Shutterstock.com

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28.09.2021Morgan Stanley HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
02.04.2020Morgan Stanley neutralDeutsche Bank AG
21.01.2020Morgan Stanley NeutralCitigroup Corp.
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