Deutsche Exporte brechen im März überraschend ein
Die deutschen Exporte sind im März überraschend stark gefallen. Sowohl in den EU-Staaten als auch in den Drittstaaten blieb die Nachfrage nach deutschen Waren und Gütern schwach.
Die Exporteure verkauften kalender- und saisonbereinigt 5,2 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur ein Minus von 0,9 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 5,0 Prozent höher.
Die Importe fielen im März um 6,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die befragten Ökonomen hatten lediglich ein Minus von 0,5 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 5,5 Prozent.
Insgesamt wurden im März kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 129,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 113,0 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
Der Außenhandelsüberschuss betrug kalender- und saisonbereinigt 16,7 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Aktivsaldo von 19,0 Milliarden Euro gerechnet.
Ausgesprochen schwach lief das Exportgeschäft mit den Ländern der Eurozone. Die Ausfuhren in die Eurozone fielen um 6,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Exportgeschäft mit EU-Ländern, die nicht der Eurozone angehören, wie Polen und Dänemark, büßte 5,3 Prozent ein.
Auch die Geschäfte mit Ländern außerhalb der EU, den sogenannten Drittstaaten, zu denen etwa China, Brasilien und auch die USA zählen, entwickelte sich schwach. Die Ausfuhren in diese Länder fielen um 4,0 Prozent.>
FRANKFURT (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: Gunnar Pippel / Shutterstock.com